17./12.1911.
Zum „Weg ins Freie
Auch dem Georg wurde vorgeworfen,er sei kein
Held. Nicht bedeutend genug. Sei wohl auch
kein grosser Komponist. Ich hätte ohneweiters
behaupten dürfen,dass er die herrlichsten
Quartette seit Beethoren geschrieben;niemand„
hätte das Gègenteil nachweisen können. Wan hät
te sich aber und nicht mit Unrecht dagegen
gewehrt dergleichen voy einer erfundenen
Figur auf Freu und Glauben hinzunehmen.
Kein Romanheld ist im Sinn der Kritik bedeu-
tend. Der Wilhelm Meister so wenigabe der
Grüne Heinrich. Es konmt nicht auf die Leis-
tungen an, die einem erfundenen Helden zuzumü-
ten sind, oder die der Dichter von ihm erzählt,
(sonst wären ja die Marlitt-Helden die Helden
par excellence), sondern nur auf die Intensi-
tät, mit der er gestaltet ist. Und die findet
ihren Ausdruck in der Art, wie der Held gegen-
über der Unmelt reagiert.
Auch hier wie immer die Verwechslung zwischen
Stoff und Form im tiefsten Sinn.
Zum „Weg ins Freie
Auch dem Georg wurde vorgeworfen,er sei kein
Held. Nicht bedeutend genug. Sei wohl auch
kein grosser Komponist. Ich hätte ohneweiters
behaupten dürfen,dass er die herrlichsten
Quartette seit Beethoren geschrieben;niemand„
hätte das Gègenteil nachweisen können. Wan hät
te sich aber und nicht mit Unrecht dagegen
gewehrt dergleichen voy einer erfundenen
Figur auf Freu und Glauben hinzunehmen.
Kein Romanheld ist im Sinn der Kritik bedeu-
tend. Der Wilhelm Meister so wenigabe der
Grüne Heinrich. Es konmt nicht auf die Leis-
tungen an, die einem erfundenen Helden zuzumü-
ten sind, oder die der Dichter von ihm erzählt,
(sonst wären ja die Marlitt-Helden die Helden
par excellence), sondern nur auf die Intensi-
tät, mit der er gestaltet ist. Und die findet
ihren Ausdruck in der Art, wie der Held gegen-
über der Unmelt reagiert.
Auch hier wie immer die Verwechslung zwischen
Stoff und Form im tiefsten Sinn.