25/122.
Anlässlich der „Reigen"-Aufführungen sind zu
den üblichen Dözmen der Kritik, über die ich
an anderer Stelle gesprochen habe, zu den
Irrlehren, die einer dem andern nachredet, noch
einige neue dazugekommen,(über die wohl ein
Wort zu sagen wäre. Das einel-lautet, dass man
nicht
ein stück nur detn aufführen lassen dürfe,so-
bald der begründete Verdacht vorläge, dass das
Publikug oder ein grösserer Teil des Publi--
kums die Vorstellungen nicht aus ausschliess-
lich künstlerischen Gründen besuche. Das
zweite (Dogma aber hautet) dass es sich mit
der standesehre nicht verträgt Tantiemen (von
einen stück)zu beziehen,wenn diese Tantiemen
zum grösseren Teile von Leuten herrühren,
dis sieh das Stück nicht aus ausschliesslich
künst lerischen Gründen angesehen haben.
Man wird fragen: Ein Dogwa? Dergleichen haben
wir doch nie behauptet?
Ganz richtig. Es wurde tatsächlich noch nie
oder zum mindesten noch nie mit solcher Rut
Anlässlich der „Reigen"-Aufführungen sind zu
den üblichen Dözmen der Kritik, über die ich
an anderer Stelle gesprochen habe, zu den
Irrlehren, die einer dem andern nachredet, noch
einige neue dazugekommen,(über die wohl ein
Wort zu sagen wäre. Das einel-lautet, dass man
nicht
ein stück nur detn aufführen lassen dürfe,so-
bald der begründete Verdacht vorläge, dass das
Publikug oder ein grösserer Teil des Publi--
kums die Vorstellungen nicht aus ausschliess-
lich künstlerischen Gründen besuche. Das
zweite (Dogma aber hautet) dass es sich mit
der standesehre nicht verträgt Tantiemen (von
einen stück)zu beziehen,wenn diese Tantiemen
zum grösseren Teile von Leuten herrühren,
dis sieh das Stück nicht aus ausschliesslich
künst lerischen Gründen angesehen haben.
Man wird fragen: Ein Dogwa? Dergleichen haben
wir doch nie behauptet?
Ganz richtig. Es wurde tatsächlich noch nie
oder zum mindesten noch nie mit solcher Rut