Am
Nach einer uns eigeborden Empfindung
scheint das auf Erden überhaupt mögliche
Mass der Leiden und Freuden begrenzt zu
sein. Erlebt also irgend jemand in unseer
Umgebung etwas Schlimmes, ao empfinden
wir unsere Aussichten, dass uns persön-
lich nicht so balt etwas lehnliches begeg-
inenkönne, für eine Meile gebessert; ereig-
net sich aber in unsererNähe ein beson-
derer -lücksfall, so dünken uns unsere ei-
gonen CtüeksChancon gefallen.
nicht
Erklärt sich aus diesem uns Kintleieht im
imanenten, wenn auch nicht imver bewussten
lauben akd« an den verlauf der Freig-
nisse nach den Gesetzen der Mahrschein-
lichke ilsrechnung unser Weid in jenen
Fällen, wo wir doch durch das lück unse-
res Nebennerschen um nichts verkürzt wor-
den sini und unsere Schadenfreude in Fäl-
len,wo uns durch das Anglück unseres
Nächston doch keinerlei Vorteil erwachsen
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