A9: Aphorismen, Seite 28


Es sollte bedenklich stimmen, dass im allgemei-
nen die sogenanntenFromnen schon einfach um
dieses sogenannten Glaubens willen belobt werden,
so wie die Patrioten um ihrer Vaterländsliebe,
ohne dass ein weiterer Beweis für jenen Glauben
oder für den Sinn diefes Glaubens,oder gar ein
Opfer gefordert würde. Dass man aber diejenigen
verdächtigt oder gar verfolgt,xexxdenenzmxxagt
er vo
ihre Vaterlandsliebe nicht

raustragen oderfihren Glauben (denn jeu dr
irgend einen ) als ihre pextte Privatsache z
eicorgut
betrachten;-auch ohne dass sieffir ihren Ständ-
punkt irgendelee Proend wechen oder Pro-
selzten zu werden, suchen,; da ist de schlieust mn
rurimnget wollen
Was man an Lobsprüchen für die sogenannten Gott-
sucher, für die gläubigen Seelen,manchmal auch
für die Patrioten in sonst leidlich vernünf-
tigen Referaten und Artikelnzu lesen bekommt.
das wird einer späteren Epoche gemis unfass-
erscheinen. Und vor allem wird man fragen,
har
was denn eigentlich einer tun,wie er sich einer
gebürden müsste,dass man von ihm behaupten könn-
te,er sei kein Gottsucher oder mein Glgubiger.
Sollen wirklich nur diejenigen gläubig heissen,
die-das Unglaubwürdige, das Unwahrscheinliche
das Törichte glaubent Nur derjenige ehn Goti-
sucherIer seinen Gott dort sucht,wo er ihn mit
Millionen Anderen zu teilen hätte?
Veelle
Der sogenannte Kampf der Weltanschanungenbeginnt
aller religiösen
in Wirklichkeit erst fensert
Fragen,nicht nur aller politischen. Er spielt
sich dort ab,wo es keine Partei,kein Parteige-
ränk und keine Unduldsamkeit gibt.