100) (Fortsetzung)
Einzige, der ihn heute überhaupt spielen könnte, ist Moissi. Rei
Wien die
als ich ihm das Stück vorlas, war auch ganz entschlossen.
1-
zuzuteilen, erst später erfuhr ich, dass er das Stück nur dann geben weg
te, wenn ich ihm noch ein zweites überliesse, worauf ich aus prinzipiellen
Gründen nicht einginging. Bei Reinhardt wären zweifellos auch die Masse
setzenen besser herausgekommen als es bei uns der Fall sein wird. Aber die
übrige Besetzung hier ist zum grösseren und wichtigeren Teile von der Art
dass keine deutsche Bühne sie heute besser bieten könnte. Die Bleibtreu
als Frau Klähr. Balaithy als Eschenbacher, Tressler alsätzelt, Korff als
Wohshuber, Hartmann als Herzog, Heine als Assalagny, von der Medelsky,
der Wohlgemut, von Reimers und Strassny und Heller und Anderen ganz zu
schweigen, das sind Leistungen im Einzelnen, meist auch im Zusammenspiel.
dass Du, lieber Hermann, wenn Du die Vorstellung zu sehen bekämest,
geviss nicht von herundilettierenden Herrschaften sprächest, sondern das
denen überliessest (es wird ja nicht an ihnen fohlen) denen vorgefasste
Meinungen den teuersten und ach so bequemen Besitz bedeuten.
G.C.H.F.P
G.C.H.F.P.P
Nun will ich Dir noch von Herzen glückliche Vortragsreise wünschen und
diesmal die Hoffnung nicht vergeblich aussprechen Dich und Deine verehrte
Frau Gemahlin recht bald nach Deiner Rückkehr bei uns zu sehen. Ich selbst
fahre etwa am 7. Dezember nach München (Vorlesung) und auch nach Parten-
kirchen zu meiner Schwägerin. Um den 15. herum denke ich wieder daheim zu
sein.
Mit vielen treuen Grüssen
Dein
Arthur,
19.11.1910.
lol)
Mein lieber Hermann,
beim Durchsehen der Abschrift meines letzten Briefes an Dich merk
dass meine Schreiberin eine Stelle ("dies ganz unter uns") irrtünd
unter - statt durchstrichen hat. Zur Vermidung von Misve¬
Es ist natürlich kein Geheimnis, dass die Burg heute keinen
Mit wur nur eine Bemerkung gegen Gerasch (persönlicher Ar-
tieren durch den Kopf gegangen, die aber, vor der Auffür
ich nicht richtig gefunden hätte. B Pedantisch
102)
Herzlichen Dank, lieber xxx
Bayreuth-Buch, das ich von
Lektüre ich mich sehr freu
Mein lieber Herr
Einzige, der ihn heute überhaupt spielen könnte, ist Moissi. Rei
Wien die
als ich ihm das Stück vorlas, war auch ganz entschlossen.
1-
zuzuteilen, erst später erfuhr ich, dass er das Stück nur dann geben weg
te, wenn ich ihm noch ein zweites überliesse, worauf ich aus prinzipiellen
Gründen nicht einginging. Bei Reinhardt wären zweifellos auch die Masse
setzenen besser herausgekommen als es bei uns der Fall sein wird. Aber die
übrige Besetzung hier ist zum grösseren und wichtigeren Teile von der Art
dass keine deutsche Bühne sie heute besser bieten könnte. Die Bleibtreu
als Frau Klähr. Balaithy als Eschenbacher, Tressler alsätzelt, Korff als
Wohshuber, Hartmann als Herzog, Heine als Assalagny, von der Medelsky,
der Wohlgemut, von Reimers und Strassny und Heller und Anderen ganz zu
schweigen, das sind Leistungen im Einzelnen, meist auch im Zusammenspiel.
dass Du, lieber Hermann, wenn Du die Vorstellung zu sehen bekämest,
geviss nicht von herundilettierenden Herrschaften sprächest, sondern das
denen überliessest (es wird ja nicht an ihnen fohlen) denen vorgefasste
Meinungen den teuersten und ach so bequemen Besitz bedeuten.
G.C.H.F.P
G.C.H.F.P.P
Nun will ich Dir noch von Herzen glückliche Vortragsreise wünschen und
diesmal die Hoffnung nicht vergeblich aussprechen Dich und Deine verehrte
Frau Gemahlin recht bald nach Deiner Rückkehr bei uns zu sehen. Ich selbst
fahre etwa am 7. Dezember nach München (Vorlesung) und auch nach Parten-
kirchen zu meiner Schwägerin. Um den 15. herum denke ich wieder daheim zu
sein.
Mit vielen treuen Grüssen
Dein
Arthur,
19.11.1910.
lol)
Mein lieber Hermann,
beim Durchsehen der Abschrift meines letzten Briefes an Dich merk
dass meine Schreiberin eine Stelle ("dies ganz unter uns") irrtünd
unter - statt durchstrichen hat. Zur Vermidung von Misve¬
Es ist natürlich kein Geheimnis, dass die Burg heute keinen
Mit wur nur eine Bemerkung gegen Gerasch (persönlicher Ar-
tieren durch den Kopf gegangen, die aber, vor der Auffür
ich nicht richtig gefunden hätte. B Pedantisch
102)
Herzlichen Dank, lieber xxx
Bayreuth-Buch, das ich von
Lektüre ich mich sehr freu
Mein lieber Herr