B8: Beer-Hofmann, Richard 8.1 Abschrift Arthur Schnitzler an BH, Seite 13

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man hat die Empfindung, dass man es jeden Augenblick
könnte, was fast noch mehr werth ist.- Hübsch wärs,
wenn wir das nächste Frühjahr die ganze Quisisana
miethen könnten!- Ah, diese Luft - einfach entzückend!
- Es ist doch recht traurig zu den "Müssenden" zu
Grüssen Sie Loris und Salten aufs allerherzlich-
gehören!
ste, desgleichen Schwarzkopf, der mir doch zwei Zei
len über das Befinden seines Bruders schreiben
möchte; und grüssen "ie nebstbei jedermann, der die
Freundlichkeit hat nach mir zu fragen.- Schade,
dass Sie nicht auch da sind! Hof entlich find ich
Sie aber in gesegneterer Stimmung als ich Sie ver-
lassen!
Stets der Ihre Arthur.
(Nach Wien Wollzeile 15)
====-
Abbazia, 8.3.93.
Lieber Richard, ich habe eine Bitte an Sie. Wollen
Sie die Liebenswürdigkeit haben, mir für Sonntag
Abend einen Sitz ins Volkstheater zu besorgen? Gern
ginge ich mit Ihnen, Sie werden aber wohl Samstag
gehn?- Vielleicht sitzt Loris oder Salten oder
Schwarzkopf an meiner Seite? - Dass ich den Sitz am
liebsten Mittelgang Ecke, 1., 2.3. oder 4.Reihe hätte,
brauch ich Ihnen nicht zu versichern.- Finde ich
ihn nnicht bei mir, so schmeichle ich mir mit der Hoff-
nung, dass Sie ihn mir am Sonntag Nachmittag um
Uhr persönlich überbringen wollen; jedenfalls
würde ich mich sehr freuen Sie und die oben Genann¬
ten, wen n Ihr nichts besseres vor habt, auf eine
tunde bei mir zu sehen. Sonntag Früh komm ich näm-
Herzliche Grüsse und entschuldigen Sie die Mühe gü-
lich an.
tigst! -Grüssen Sie mir auch die andern! Ich befinde