217
-112-
Wien, 48.11.1904.
ich bitte Sie sehr Reinhardt nochmals in meinem Na-
Lieber Richard
man dringend zu ersuchen,er möge,ob nun Delorme
freigegeben oder ob es definitiv verboten wird, ab-
solut nichts in die Zeitung geben und überhaupt
nichts verfügen.ohne sich vorher mit mir in Ver-
bindung zu setzen. -
Gern würde ich Ihre Meinung wissen,ob Sie es nicht
auch für opportun hielten, selbst im Fall eines Er-
laubtwerdens, die ev. Aufführung hinaussuschieben.
An dieser Ueberfracht von unfreiwilliger Reclame
und gespannten Erwartungen müsste meiner Empfindung
nach auch ein stärkores Stück zu Grunde gehen.
Theilen Sie mir mit, wie es Ihnen und Ihren Proben
geht, grüssen Sie mit mehrerem oder minderem Em-
pressement. Älles guts an Reinhardt und noch etwas
mehr an Sie.
Herzlichst Ihr A.
(nach Berlin,Hotel Bristol)
Wien, 23.12.1904.
218
Telegramm
Dieser Wunsch sei meinem Freund geweiht
Dass in seinem sehr geliebten Werke
Jeder alle Weichheit, alle Stärke
Einer ungebrochnen Menschlichkeit
Keiner den berühmten Bruch bemerks.
Arthur.
219
(nach Berlin)
Lueg, 28.12.1904.
Montag Abend den 2. sind wir (hoffentlich) in Hie-
tsing bei Kuffner. Möchte Sie gern bald sehen.
Ihr A. Herzliche Grüsse! Olga.
(nach Rodaun)
-112-
Wien, 48.11.1904.
ich bitte Sie sehr Reinhardt nochmals in meinem Na-
Lieber Richard
man dringend zu ersuchen,er möge,ob nun Delorme
freigegeben oder ob es definitiv verboten wird, ab-
solut nichts in die Zeitung geben und überhaupt
nichts verfügen.ohne sich vorher mit mir in Ver-
bindung zu setzen. -
Gern würde ich Ihre Meinung wissen,ob Sie es nicht
auch für opportun hielten, selbst im Fall eines Er-
laubtwerdens, die ev. Aufführung hinaussuschieben.
An dieser Ueberfracht von unfreiwilliger Reclame
und gespannten Erwartungen müsste meiner Empfindung
nach auch ein stärkores Stück zu Grunde gehen.
Theilen Sie mir mit, wie es Ihnen und Ihren Proben
geht, grüssen Sie mit mehrerem oder minderem Em-
pressement. Älles guts an Reinhardt und noch etwas
mehr an Sie.
Herzlichst Ihr A.
(nach Berlin,Hotel Bristol)
Wien, 23.12.1904.
218
Telegramm
Dieser Wunsch sei meinem Freund geweiht
Dass in seinem sehr geliebten Werke
Jeder alle Weichheit, alle Stärke
Einer ungebrochnen Menschlichkeit
Keiner den berühmten Bruch bemerks.
Arthur.
219
(nach Berlin)
Lueg, 28.12.1904.
Montag Abend den 2. sind wir (hoffentlich) in Hie-
tsing bei Kuffner. Möchte Sie gern bald sehen.
Ihr A. Herzliche Grüsse! Olga.
(nach Rodaun)