B32: Fulda, Ludwig, Seite 18

Vergnügen bereiten.
nahme der ganzen Verhandlungen demnächst in
Sie haben hier mit dem „weiter Land“ einen
extenso als Buch erscheinen soll, und dieses
neuen großen Erfolg errungen. Die Aufführung
wird. Ihnen dann ja zweifellos sogleich zugesandt
wird allgemein gerühmt; wie haben sie noch nicht
gesehen, glauben auch nicht, daß sie den untergeßlichen
werden. Schade bleibt trotzdem, daß Sie nicht an¬
Eindruck erreichen könnte, den uns die am Burg,
wesend waren, um den Aufmarsch der charakte¬
ristischen Typen zu sehen; da konnt man Studien¬
theater hinterlassen hat.
Und was nun schließlich unsere Freundschaft
machen. Sladek, dem ich vor ein paar Tagen
betrifft, so schlage ich von neuem ein. Für den
von Ihrem Wunsch Kenntnis gab, versprach mir,
Rest, der noch vor uns liegt, soll sich daran
Ihnen außerdem eine Reihe von Zeitungsberichten
nichts ändern. Höchstens wollen wir noch etwas
zu schicken. -
näher zusammenwärken, um aus dem Beieinander
Die Ursprungszeit der „Labendigen Stunden“ ist mir
stehen den verstärkten Halt zu gewinnen, den
f „Stunden“ selber
so lebendig geblieben, wie die
diese unerpunkliche Zeit erforderlich macht.
die nun hoffentlich eine recht nachhaltige Neube¬
Und so fortan.
lebung erfahren. Es spricht für ihr gutes Gedächtnis,
Mit herzlichen Grüßen, auch von meiner Frau,
daß Sie sich noch meiner kleinen dramaturgischen
Winke von dazumal erinnern. Zwei Jahrzehnte!
Ihr getreuer
Ja, wenn man rükschaut, ist's kurz – wie das
Leben überhaupt.
Leedwig Fulda
Germ hörte ich, daß meine Uebertragung
der Schakesprare-Sonette Sie gefesselt hat.
Ich hoffe, auch Ihr Sohn, mit dem ich mich so
gut verstand, und dessen geistigen Jugendericht
E hochschätzen lernte, zieht einige Anregung
daraus,
Ihre Absicht, demnächst nach Berlin zu kommen
begrüße ich lebhaft und stelle Ihnen, auch im
Namen meiner Frau, nachmals unser Haus
Sie könnten ganz
als Logis zur Verfügung
ungezwungen bei uns wohnen und sicherlich
behaglicher, als es gegenwärtig im Hotel mög¬
lich ist. Sie würden uns in keiner Weise stören,
uns durch Ihre Anwesenheit nur ein großes