B39: Herzl, Theodor, Seite 83

39
Paris, le 5 Mai 1895
NOUVELLE PRESSE LIBRE
Dr THÉODOREHERZt
37 iue cambon.
Lieber Freund!
Gusi Marte in Eils.
Fischer hat sichs zu lang über.
legt. Jetzt will ich nicht
mehr. Unter anderen Gründen hie
für erwähne ich zwei: 1o ich
weiss nicht, wie nach dem
neneu deutschen Umsturzgesetz.
die Buchausgabe (wegen des
Rittmeisters) behandelt wurde.
Abortirca will ich das Werk
im Buchhandel nicht lassen.
G.C.F.P.
2° Tetzt könnte das Buch dach
erst wieder im Herbst er¬
scheinen. So will ich dan
verlorenen Sommer zu anderen
Anbringungsversuchen (notamment)
Prag) verwenden
Ich bitte Sie also das Manuscript
sofort von Fischer zurückver¬
langen zu lassen u. bis zur
G.C.F.
weiteren Verfugung, die mein
3 0/9
nächster länger Plauderbrief
.8 7 7r. 6
Eenthalten wird, bei sich zu
V.A.S.
behalten. Ich koste Sie in
22 Briefmarken allein schon ein¬
37 590:12
zu Vermögen (Verlegenheits)
gedankeustriche.)
Welcher Baumgarten ersetzt.
schick? Der einst im Deutsch¬
oestreichischen Lesenerein war?
Um Gotteswillen, das ist eine
gräuliche Plaudertasche. Nur
sorgen Sie dafür, dass er
das manuscript nicht liest!
Ueberhaupt wird's nur leider
schon zu viel abgelüftet!
G.H.F.P.
hat den richtigen
sse.8
Müller G.
Einfall gehabt, als er an meinen
12.8.8
Tart appellirte. Bitten um Schonung
xx
sind nie ungehört an mich
wa soe ee
gekommen. Ich werde ihn nicht
31 320’2.
erwähnen.
Ueber die Tabarin. Kritiken habe
ich mich krumm u. tücklig gelacht.
Hein, was diese Herren für Kunst.
verständige sind.
G.H.F.P
Ich Grüsse Sie herzlich der getreuer
&c. H.