B42: Hirschfeld, Georg, Seite 94

im Burztheater jetzt an bestimmten Unnahmeziffern fest¬
Aber man sagte mir dort schon, daß die letzte Fachungswoche al¬
sten Stücke, also auch das meine, sehr beeinträchtigte, und un¬
desen Umständen sollte man doch „Agnes Jordan“ umso mehr ge¬
legenheit geben, sich nach der Faschungszeit zu behaupten. Ich kam
nun die Verhältnisse, was Repreisen betrifft, nicht genügend – wiele
leicht gibt eine Reprise, wie mein Stück, die Möglichkeit, es eine
Woche aus dem Spielglau zu halten und nach solcher „Gonung
wieder einzufügen. Oder ist das eine Illustrion, etwas von mir
zu zern Geplaubtes?
Ich bin sehr traurig in dieser Ungewißheit, gerade nach der
schönen Hoffnung, die Wien mir anfangs gegeben. Ich hatte auch er¬
wartet, daß der große Erfolg der Medelsky als Agnes ein wenig
erhalten würde. An Hertersch möchte ich noch mit einer Anfrage,
die doch auf eine Bitte hinauslaufen würde, nicht man wenden,
umso weniger, als ihm eben zwei andere Stücke von mir zur
Entscheidung vorliegen. Nach dieser langen Einleitung, die ich die
gütig zu entschuldigen bitte, lieber Arthur, wende ich mich deshalb
an Sie, an die Möglichkeit Thies freundschaftlichen Beistandes. Be¬
kennen die Verhältnisse am besten, da sagen mir gern, was
Ihnen erreichbar ist. Sielleicht können die erfahren, wie es um
Agnes Jordan“ steht, wie die Entwickelung war, und was ich noch
erwarten darf. Es ist ja nicht nur materiell, - und in dieser
hinsetzt genug, die können es sich vorstellen! so wichtig für mich,
auch Adcell, an einer entscheidenden Stelle des Weges, der mir
noch bleibt. Im Innersten brauche ich Belebung, neuen Glauben¬
So wertvoll es mir ist, daß alte Arbeiten sich noch wirksam zeigen,
G.C.F.P.
G.C.P.
Adxoo
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