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A.S. an H.v.H.
ziehen können, ich empfinde ihn als doppelt und zehn-
fach wahr gegenüber einem Werk, das mich in Gedanken
und Ausführung durch manches reife und höchst be-
wusste Jahr meines Lebens vornehmlich beschäftigt
hat. Als so wahr erweist er sich, xxxx Sie selbst
zu spüren scheinen, wie es kaum denkbar ist, zum
Dichter eines Werks, das für eine ganze Entwicklungs-
periode dieses Dichters bedeutend ist,in einem
glücklicheren Verhältnis zu stehen als zu der Dich-
tung selbst und dass ich Ihnen für den Takt dankbar
bin, der es Sie als richtig erkennen liess, jedes
weitere Wort über ein Werk zu unterlassen, das nichts
vermocht hat als Sie zu verstören und von dem mir
ein unverlierbar und untrüglich starkes Nachgefühl
in der Seele geblieben ist. -
Auf Wiedersehen im Herbst ; Sie bringen hoffentlich
viel schönes zum vorlesen mit,-lassen Sie sichs bei
de in Sils wohlergehen. Wir grüssen herzlichst.
Arthur.
A.S. an H.v.H. (120) 118
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Wien, 25.11.1908.
Mein lieber Hugo, gestern waren wir in 202-5 (unbe-
digt anzusehen, schon, und besonders wegen Ethofer)
vorgestern beim Krampus, heut gehn wir ijs Tonkünst-
lereoncert.Samstag zum Dohnanyi, Sonntag aum Heine-
Abend - es gibt so verhexte Wochen;hingegen wollen
wir am Montag oder Dienstag für zwei Tage auf den
Semmering, es wäre sehr schön, wenn Sie und Gerty auch
hinauf kämen; schreiben Sie mir ein Wort. (Nicht un-
möglich, dass auch Wassermann und Thomas Mann, mit
dem wir gestern bei W.zusammen waren, hinauf kommen.)
-Es freut mich, dass Sie meine Ansicht von den Win-
tersteinschen Gedichten teilen. Einmal hab ich schon
an Ble geschrieben und ihm Gedichte von W.geschickt,
es waren aber viel schwächere als diesmal; wenn Sie
glauben, so könnte man doch die Meue Bundeschau noch
einmal versuchen; ein paar Zeilen von Ihnen denk
ich wären von allergrösstem Wert. Uebrigens schreib
ich auch an den Baron W.; vielleicht hat er eine an-
dere Bitte an Sie.-Also auf sehr baldiges Wieder-
sehen und herzliche Grüsse. Ihr Arthur.