B43: Hofmannsthal, Hugo von_3 an Arthur Schnitzler, Abschrift, Seite 101

sehr
Instinct hingese
ungeheuren rythmise.
gefe
be
e Lebenserzählung Theres
den Stoff wählten.
nen
der Stoff gehört ganz
schon
beschä
hineingestellt, und
eines Wiener Gouverinte - war schon
das Leben
sind gedankenhaften Halb-
G.C.F.P
ein grosser/ Reichtum von Aspecten, Stimmungen,
gefühlen im verstehenden Leser geschezt. Ganz besonders gross aber tritt Ihr Vorzug
einem Stoff den Rythmus zu geben, wodurch er Dichtung wird, hier hervor. Eben was
dem stumpfen Leser monoton scheinen könnte, dass sich sezusagen die Figur des
es bis zur beabsichtigten Unzählbarkeit wiederholt, das hat Ihnen er-
P.S.
Erlebni
ihre rythmische Kraft bis zum Zauberhaften zu entfalten. Es sind diese
möglicht,
die ein Kunstwerk über viele andere scheinbar ähnliche, bis zur Unver-
G.C.P.
Vorzüge,
G.F.P.
gleichbarkeit erheben, und die es auf lange lebendig erhalten werden.
Dass Sie wie ich von Freunden öfters gehört habe, an Ihrem Schwiegersohn wirklich
einen Freundgewonen haben, ist eine Bereichrung Ihres Lebens, nehme ich als ein
gutes Omen. Ich drücke Ihnen herzlichst die Hand, lieber guter Arthur,
Ihr Hugo
Rodaun 3 Juni 29
372.
mein liebrArthur, So waren Sie also in der Zwischenzeit nicht verreist, Sie
ben den Besuh Ihres Schwiegersohnes hier empfangen, statt mit ihm zu reisen.
Sie waren eine Woche lang nicht unwohl, sind aber gottlob wieder völlig
davon hergestellt, dies alles wenn ich den Bericht der guten Freundin B.Z recht
rstehe. Ich war 14 Tage, genau 13 Tage in Italien bis gegen Rom hin, ohne
eigentlich römische Gebiet zu berühren. Es waren sehr schöne Tage.
dem Wegähren las ich sehr viel in Ihren Sachen, erzählendes, dramatisches,
reheinander, alles mit dem grössten Vergnügen. J, so gut Leutnant Gustl
; das ist innerhal
mit ist, "Fräulein Eise" schlägt ihn freilich mit
deutschne Literatur wirklich ein genre
grossen Eindruck machte mir auch der
ein so grosser Reichtung