Bollen bei Ihnen nicht auch zu besete zn wären. Ohne
dies zu verneinen ervähne ich doch, dass ich ungern mit
einem modernen Stück von Brahm schon mit Rücksicht auf
mein persönlic es Verhältnis zu ihm wegginge. Ich fra¬
ge Ste peiter,ob es Ihre ernste “bsicht sei und ob
Die wirkliche Lust hätten den Medardus aufzuführen. Sie
bejahen es aufs Lebhafteste,erwähnen, wohl, dass Sie in
der heurigen Saison kaum Platz für dieses Stück hätten,
erörtern wie schon en früheren Abenden gewisse Besetzungs¬
fragen und wiederholen ausdrüe l ich, dass es nur auf
die Einigung über die Striche anküme, um die Sache per¬
fekt zu machen. Wir einigen uns an diesem Abend, dass ich
diese Strichvorschläge nicht schon in acht Tagen,vie
am Vor lesungsabend selbet bestimmt worden,sondern in
vierzeh.: Tagen in Händen haben sollte.“Diesmal werden
wir hoffentlich kein Pech miteinander haben",sage ich
beim Abschied mit Anspielung auf eine Aeusserung, die
Sie meiner Schwägerin gegenüber über unser bisheriges
künstlerisches Verhältnis gemacht haben sollen.
Am 12.Sertenber nach Ablauf der 14 Tage telegra-
phiert mir Kahane, er habe im Rummel der Münchner Ar¬
beit (man denkel) an meinem Stück gelesen, habe sich
dies zu verneinen ervähne ich doch, dass ich ungern mit
einem modernen Stück von Brahm schon mit Rücksicht auf
mein persönlic es Verhältnis zu ihm wegginge. Ich fra¬
ge Ste peiter,ob es Ihre ernste “bsicht sei und ob
Die wirkliche Lust hätten den Medardus aufzuführen. Sie
bejahen es aufs Lebhafteste,erwähnen, wohl, dass Sie in
der heurigen Saison kaum Platz für dieses Stück hätten,
erörtern wie schon en früheren Abenden gewisse Besetzungs¬
fragen und wiederholen ausdrüe l ich, dass es nur auf
die Einigung über die Striche anküme, um die Sache per¬
fekt zu machen. Wir einigen uns an diesem Abend, dass ich
diese Strichvorschläge nicht schon in acht Tagen,vie
am Vor lesungsabend selbet bestimmt worden,sondern in
vierzeh.: Tagen in Händen haben sollte.“Diesmal werden
wir hoffentlich kein Pech miteinander haben",sage ich
beim Abschied mit Anspielung auf eine Aeusserung, die
Sie meiner Schwägerin gegenüber über unser bisheriges
künstlerisches Verhältnis gemacht haben sollen.
Am 12.Sertenber nach Ablauf der 14 Tage telegra-
phiert mir Kahane, er habe im Rummel der Münchner Ar¬
beit (man denkel) an meinem Stück gelesen, habe sich