B82a: Korrespondenz mit Max Reinhardt und dem Deutschen Theater (Kahane, R Metzl), Seite 100

Strichvorschläge notiert, bitet, da auch die Andern das
Stück lesen sollen um Fristverlängerung von 8 Tagen und
zur Beschleuntgung um noch einen Bilrs tenabzug.
Die Frist wird gewährt, der zuette Abzug gesendet.
Am 24. erhalte ich Ihr Telegramm, das die prinziptelle
Geneigtheit ausspricht den Medardus in nächs ter Saison
zu spielen unter der Voraussetzung, dass wir uns über
die Szriche einigen.Wir stehen also genauf dort,wo wir
am Abend nach der Vorj esung gestanden waren. Sie senden
mir keine Strichvorschläge, hingegen erbitten Sie sich
das moderne Stück zur Lektüre, das Sie evenuell schon
in dieser Saison mit Bassermann spielen könnten.
Ich erkläre Ihnen an 25., dass ich Ihrer Frage
über das moderne Stück nach Erhalt etnes Vertrags über
Medardus unverzüglich nähertreten werde und erbitie
möglichst rasche Einsendung der “trichvorsch läge. Am 9.
Oktober muss ich Sie wieder darum ersuchen, am 16. kom¬
men beide Abzüge, der eine unverändert, der andere mit
Ihren Strichvorschlügen und vorher noch das telegraphi¬
sche Ansuchen um Einsendung des modernen Stücks. Ich
schicke Ihnen in Eratderung ein Exemplar des Medardus
mit meinen für das Burgtheater gemachten Strichen und
stel le neuerdings, fest, dass ich einer Frage über das
moderne Stück vor beledigung der Medardus-Ange lesen, teil