B17: Brandes, Georg 1 Briefe, Seite 4

de la
Lopenhage 6 Oct. 3
Lieber Herr Schnitzler! Könnten Sie mir
nicht ein Boschen zu Hülfe kommen. Mit
wird ein Numero die Zeit geschickt, worin
als von mir eingesandt ein Bruchstück meines
alten Buches über Polen sich finden. Es ist
vor 10 Jahren herausgegeben, und die Detanga
ben passen darauf; nun stets es da als
im Comté stammend. Wenn ich doch wen
nigstens eine Contractus diens. Packen sich.
Es wimmelt zur Maversständnissen. Die Fehles
sind derart dass das dünische Wort
Rædsel (horror, horreur, Schrecken) über¬
setzt ist Räthsel. Ich erpere, dass
kürzlich in Berlin ein Beich mit meinem Namen
verschen erschienen ist Aus dem Rechte des
Absolutionis (!) Welcher Titel. Es sind wohl
ein Stralsund? Es ist mir nicht
gereistet gedruckt und der ersteur Ganz Brandes
Votre très
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den 13. Juli 81.
meinem Buch über Shakespeare gefunden
haben. Ich lese in dieser Zeit die Horrektur¬
bogen der zweiten deutschen Ausgabe und
bin über die fürchterliche Sprache ganz
Lieber und verehrter Herr Schnitzler!
erschrekt. Es wimmelt von den plumpaten ich kann leider nicht mit eigener Hand
Ihren liebenswürdigen Brief beantworten. Seit
Misverständnischen meines danischen Teltes
ich schreibe um eind verbessers ins unend. Ende April bin ich krank, habe eine heftige
Aderentzündung, die mich zwingt ganz still
liche.
Ich bitte Sie Ihre Freunde sehr herz¬
zu liegen, und habe im Juni eine schwere
lich von mir zu grüssen. Hr. Goldmann
Lunquieutzündung durchgemacht, die mich
dem Tode nah brachte. Jetzt ist die Lünge eini¬
verstummte mir gegenüber plötzlich. Sie sind
germassen Teil, doch in der eigentlichen Krank
mir aber alle drei gleich lieb.
Zeit ist noch keine Honvalesceuz eingebreten
Ihr ganz ergebener
Ich werde voraussichtlich noch mehr als einen
Georg Brandes
Monat im Beste bleiben müssen. Mein ganze
Sommer ist dahin. Ich habe grosse Schmerzen
ausgestanden und bin noch sehr leidend.
Es freut mich sehr, dass Sie etwas in