4-1-17.
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P. F.
Kopenhagen 11 Mei 99
Liebster. Sie haben mich sehr geehrt,
indem Sie mir Ihren Schmerz gesagt haben
Sie wünschen, dass ich darüber nichts Tage,
ich antworte denn nur: ich habe selbst viel
erfahren, Verluste gelitten, böweilen recht Har¬
tes ausgestanden; sie sind ging, ich bin,
wege deshalb sonst keinen Vergleich, ich glaube
aber, wir haben Eins gemeinsam, den inneren
Bern, der unversiegbaren Lebenstrieb, dem das
Leben immer wieder mich wird.
Ich kann dies sagen, dem meine Lage
scheint meine Worte zu verspotten. Seit 5
Monaten liege ich für Bett. Ich heile nicht
Eine Entzündung der Venen z sollst bis mir im¬
mer der anderen, beweilen bricht die Entzüm¬
dernz auf im Mal an drei Stellen aus. 5
Monate im Gefängnis machen eine lange
oder Zeit. Ich erhalte mir das Leben
V. F. W. & L.
durch Lesen und Schreiben, erhalte mich berei¬
ein Lebenszeichen.
Wie gut dass Sie nicht in seinem Schrift¬
den Besuche. Man hat hier eine Volksand¬
steller heimgesucht würden! Lesen Sie den
gabe meiner Schriften angefangen (Peter Nansen
Hl. Aufsitz pro patria den ich in der Zukunft.
Ihr guter Bekannter ist der Urheber) und
von ) April hatte? Nun fr. Presse und die
sie scheint Erfolg zu haben. Man hat circa
Zeit verweigerten, ihn zu drücken. Die Ostern
5000 Subsivibenten und drückt 6000 Exemplare.
reicher sind preussischer als die Preussen¬
Es erscheinen alle 14 Tage 10 Bogen, und es
Das arme Skandmarien, man seinigt im
wird etwas über 3 Jahre dauern. Demnach
Süden die Schleswiger, im Norden die Finmlän¬
gehören einige meiner grossen Schriften nicht
Diesem Voilaz. So viel Papier habe ich wenn
Ich erhalte Gottlob. täglich von den meisten
geschwärzt.
Gegenden Europus Brief und Bücher, sonst
Madame Marni, die ich übrigens nie gesehen
wäre ich in meinem Ebend zu Gerade gegen¬
habe, schrieb mir dass Goldmann bei ihr ge¬
gen. Ich lese stetig L'Aurore und. Le
wesen war und sich mit Freundschaft nach
Siècle, folys so vers Taz for Tag dem Verlang
ner erinnert hatte, was mich erfreut.
der Begebenheiten in Frankreich, Welches
Richard Beer Hofmann gibt mir nie
stück Seelenlehre. Ich habe in meinem
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P. F.
Kopenhagen 11 Mei 99
Liebster. Sie haben mich sehr geehrt,
indem Sie mir Ihren Schmerz gesagt haben
Sie wünschen, dass ich darüber nichts Tage,
ich antworte denn nur: ich habe selbst viel
erfahren, Verluste gelitten, böweilen recht Har¬
tes ausgestanden; sie sind ging, ich bin,
wege deshalb sonst keinen Vergleich, ich glaube
aber, wir haben Eins gemeinsam, den inneren
Bern, der unversiegbaren Lebenstrieb, dem das
Leben immer wieder mich wird.
Ich kann dies sagen, dem meine Lage
scheint meine Worte zu verspotten. Seit 5
Monaten liege ich für Bett. Ich heile nicht
Eine Entzündung der Venen z sollst bis mir im¬
mer der anderen, beweilen bricht die Entzüm¬
dernz auf im Mal an drei Stellen aus. 5
Monate im Gefängnis machen eine lange
oder Zeit. Ich erhalte mir das Leben
V. F. W. & L.
durch Lesen und Schreiben, erhalte mich berei¬
ein Lebenszeichen.
Wie gut dass Sie nicht in seinem Schrift¬
den Besuche. Man hat hier eine Volksand¬
steller heimgesucht würden! Lesen Sie den
gabe meiner Schriften angefangen (Peter Nansen
Hl. Aufsitz pro patria den ich in der Zukunft.
Ihr guter Bekannter ist der Urheber) und
von ) April hatte? Nun fr. Presse und die
sie scheint Erfolg zu haben. Man hat circa
Zeit verweigerten, ihn zu drücken. Die Ostern
5000 Subsivibenten und drückt 6000 Exemplare.
reicher sind preussischer als die Preussen¬
Es erscheinen alle 14 Tage 10 Bogen, und es
Das arme Skandmarien, man seinigt im
wird etwas über 3 Jahre dauern. Demnach
Süden die Schleswiger, im Norden die Finmlän¬
gehören einige meiner grossen Schriften nicht
Diesem Voilaz. So viel Papier habe ich wenn
Ich erhalte Gottlob. täglich von den meisten
geschwärzt.
Gegenden Europus Brief und Bücher, sonst
Madame Marni, die ich übrigens nie gesehen
wäre ich in meinem Ebend zu Gerade gegen¬
habe, schrieb mir dass Goldmann bei ihr ge¬
gen. Ich lese stetig L'Aurore und. Le
wesen war und sich mit Freundschaft nach
Siècle, folys so vers Taz for Tag dem Verlang
ner erinnert hatte, was mich erfreut.
der Begebenheiten in Frankreich, Welches
Richard Beer Hofmann gibt mir nie
stück Seelenlehre. Ich habe in meinem