B17: Brandes, Georg 1 Briefe, Seite 25

Votre très fait une
neue Lage der jüdischen Bevölkerung in
Ich bin traurig, dass ich Ihnen nie in
Wien durch den Antivemitismus eine an¬
Buch von ähnlichem Interesse von und hätte
schicken können. Und wir Sachen in deutscher
dere, die mit der ersteren scheint nur, in
Uebesetzung sind und ein solches Freuel
nicht notwendiger Verbindung steht. Die
dass ich sie nicht ansehen kann.
Geliebte ist nicht führer.
Leider kenne ich nicht Oesterreich oder
Das Thema: die Dürflichkeit gegen das
Wien gut genug, um im Stande zu sein,
wirkliche Wissen, mit Angst vor der Ehe
eine. Anrecht darüber zu haben, wie über
versetzt, und die Collisionen, die diese
lich das Bild ist, das die geben.
Contination veranlasst, macht viel¬
Es scheint ähnlich. Aber haben Sie
leicht ein Buch für sich. Die Verrisseung
nicht zwei Bücher geschrieben? Das
heit einiger Juden, die vernütigen Bezien
Verhältnis des quelques Barons du seiner
den einiger junger Jüdemen, der Suobis¬
Geliebten ist eine Sache, und die
mus eines jüdischen Jünglings, der
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Brandes
Ropenhagen
18.12.10
Verehrter Freund
Wenn ich Sie lese, thut es mir bis, dass ich
so weit im Ihnen mehre und so selten,
Gelegenheit habe, mit Ihnen einige Worte für
wechseled.
Medardus habe ich sehr genau gelesen,
laut vorgelesen, um es recht zu würdigen.
Sie haben dort ein reiches Bitt aufgerollte.
Mit Uebereischnaz und Freude erfahr ich
einer Dritungnotäts, das das Stück trotz
seiner zwischen Anlage erfolgende aufgeführt
worden ist. Die – im Gotteschen dann über
Kleist — so feschude „Verwirrung des Gefühls“.
in Medardus ist so recht Ihre Domäne.