10. 1. 1910.
Auf briefliche Einladung zu Dr. Rosenbrum.
R.: Schlenther hat gewünscht den Medardus noch
jetzt zu spielen. Er hat sich sehr bemüht Frl. Wagner
noch für März zu bekommen. Dieser Abgang wäre ihm
sehr angenehm gewesen, er glaubte jedesfalls auch noch
über den März hinaus Direktor zu bleiben. Ich feinde
aber, dass es für Sie und für das Stück vorteilhaf-
ter ist, wenn es erst unter der neuen 4trektion
kommt und habe daher Schlenther gesagt, dass Sie
unter den jetzigen Verhältnissen die Aufführung erst
im Herbst wünschen.
Ich: Haben Sie da nicht ein gefährliches Spiel ge¬
spielt, kann ich nun nicht zwischen mei Stühlen
sitzen?
R.: Nein. Erstens hätte es ja Schlenther doch nicht
mehr aufführen können, da er spätestens Ende Feber
geht.Ausserdem wäre eine Aufführung unter ihm nicht
mehr mit der nötigen Sorgfalt herausgebracht worden.
und Berger wird das Stück ganz bestimmt spielen.
Ich: Hat er es schon gelesen?
R.: Noch nicht.Er nimmt es sofort nach seiner Er -
nennung, dte er hier abwarten muss, auf eine kleine
Erholungsreise mit. Es ist die einzige schriebende
Angelegenheit von Wichtigkeit. Im übrigen habe ich
ihn gebeten auch das Gestrichene insbesondere die
Bastetenszene zu lesen und ich hoffe, er wird auch
die spielen.
Auf briefliche Einladung zu Dr. Rosenbrum.
R.: Schlenther hat gewünscht den Medardus noch
jetzt zu spielen. Er hat sich sehr bemüht Frl. Wagner
noch für März zu bekommen. Dieser Abgang wäre ihm
sehr angenehm gewesen, er glaubte jedesfalls auch noch
über den März hinaus Direktor zu bleiben. Ich feinde
aber, dass es für Sie und für das Stück vorteilhaf-
ter ist, wenn es erst unter der neuen 4trektion
kommt und habe daher Schlenther gesagt, dass Sie
unter den jetzigen Verhältnissen die Aufführung erst
im Herbst wünschen.
Ich: Haben Sie da nicht ein gefährliches Spiel ge¬
spielt, kann ich nun nicht zwischen mei Stühlen
sitzen?
R.: Nein. Erstens hätte es ja Schlenther doch nicht
mehr aufführen können, da er spätestens Ende Feber
geht.Ausserdem wäre eine Aufführung unter ihm nicht
mehr mit der nötigen Sorgfalt herausgebracht worden.
und Berger wird das Stück ganz bestimmt spielen.
Ich: Hat er es schon gelesen?
R.: Noch nicht.Er nimmt es sofort nach seiner Er -
nennung, dte er hier abwarten muss, auf eine kleine
Erholungsreise mit. Es ist die einzige schriebende
Angelegenheit von Wichtigkeit. Im übrigen habe ich
ihn gebeten auch das Gestrichene insbesondere die
Bastetenszene zu lesen und ich hoffe, er wird auch
die spielen.