Medardus wird etwa am 10. Juni 1909 den Burgtkea¬
ter eingereicht.
Am 28. VI. werde ich auf meine Anfrage hin
telegraphisch ins Burgtheater beschieden, gleich
in die Kanzlei von Hofrath Schlenther gelettet.
Er sagt: "Sie haben uns da eine harte Nuss zu
knacken gegeben, ich wollte Sie erst herbitten,
wenn ich Ihnen etwas Näheres sagen könnte, ich
komre eben vom Fürsten Montenuovo. Er hat das
Stück eben zu Ende gelesen und folgende Bedenken aus-
gedrückt: 1. der Name Barry.
Ich: "Lässt sich ändern, indem man den Namen
einer bereits ausgestorbenen bourbonischen Linie dafür
einsetzt.
2. Bedenken: die Szene, die in SSchönbrunn spielt.
(als Restdenz dess Kaisers).
Ich: "Das lässt sich nicht ändern.“
3. Bedenken: die nicht sehr schmeichelhafte Schil-
derung der Wiener, die es sich nicht gerne werden ge¬
fallen lassen.
ter eingereicht.
Am 28. VI. werde ich auf meine Anfrage hin
telegraphisch ins Burgtheater beschieden, gleich
in die Kanzlei von Hofrath Schlenther gelettet.
Er sagt: "Sie haben uns da eine harte Nuss zu
knacken gegeben, ich wollte Sie erst herbitten,
wenn ich Ihnen etwas Näheres sagen könnte, ich
komre eben vom Fürsten Montenuovo. Er hat das
Stück eben zu Ende gelesen und folgende Bedenken aus-
gedrückt: 1. der Name Barry.
Ich: "Lässt sich ändern, indem man den Namen
einer bereits ausgestorbenen bourbonischen Linie dafür
einsetzt.
2. Bedenken: die Szene, die in SSchönbrunn spielt.
(als Restdenz dess Kaisers).
Ich: "Das lässt sich nicht ändern.“
3. Bedenken: die nicht sehr schmeichelhafte Schil-
derung der Wiener, die es sich nicht gerne werden ge¬
fallen lassen.