B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 106

20/8
2
wie Sie meinen. Ich weiss, dass die Preise,
die Löhne, dass alle Betriebskosten ins unge
Seit Eintreffen Ihres Briefes hatte ich noch
messene steigen und dass der Verlag das auf
nicht Gelegenheit mit Herrn vriese nochmals
über die Angelegenheit zu sprechen, aber im
irgend eine Weise wieder hereinbringen muss.
Der Verlag aber, ebenso wie jedes Unternehmen,
Ganzen scheinen mir die Gegensätze nicht so
ist doch bis zu einem gewissen, ziemlich hohen
gross als dass nicht eine Verständigung ganz
grade in der Lage seine Mehrausgaben zu über-
leicht möglich sein würde.
Nicht ganz richtig erscheint mir Ihre
wälzen, was dem geistigen Arbeiter (ich weiss
Auffassung, dass das Lager doppelt so gross
sehr gut, dass auch der Unternehmer ein geisti-
sein müsste, wenn Friese sowohl gebundene als
ger Arbeiter ist, aber Sie mis sverstehen mich
broschierte Exemplare bekommen sollte. Diese
ja nicht) nur in weit geringerem Masse, in
Schwierigkeit wäre ja ohneweiters behoben.
manchen Fällen so gut wie gar nicht möglich
wenn von der jetzt üblichen Anzahl von
ist. Dem Autor also, wie in der letzten Zeit
G.C.H.T
vielfach angeregt wurde, in bescheidenem Mas-
Exemplaren etwa die Hälfte broschiert und die
andere Hälfte gebunden an Friese geliefert
se auch an dem Einbandgewinn partizipieren zu
würde.
lassen, besonders wenn die weitaus grössere
2.) Da Sie selbst, lieber Freund,in die-
Anzahl der Exemplare gebunden in den Handel
sem Zusammenhang die Einbandfrage behandeln,
gebracht wird und der Preis des broschierten
Aa
so darf es mir wohl auch gestattet sein,
Exemplares beinahe eine Fiktion zu werden
droht; - Eine solche Anregung, eine solchs For-
meine Auffassung darzulegen. Ich bin keines-
wegs Ihren Schwierigkeiten gegenüber skeptian###
derung erschiene mir keineswegs ganz umbil-