B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 141

nisses freundlichst zu versichern haben, das
ich Ihnen bekanntlich noch selten versagte.
Ebenso selbstverständlich bleibt es mir im
Sinne unseres Vertrages unbenommen pasönlich
mit wem es mir beliebt im Ausland, daher auch
eventuell mit Herrn Bartsch in New-York zu ver-
handeln, wie ich ja auch schon mit anderen Her¬
ren verhandelt und abgeschlossen habe, die sich
direkt an mich gewendet haben.
Dass Sie für die von Ihnen eingelei-
teten und im zuge befindlichen Angelegenheiten
Ihre Provision zu beziehn haben, bedarf natür-
lich keiner weiteren Erwähnung. Ich gedenke die
auf mich entfallenden Beträge vorläufig in
Amerika zu belassen und zwar wie ich gleich
mitteilen will möchte ich sie, wenn.der Ver-
walter feindlichen Eigentums" sie freigegeben
hat bei dem Bankhaus Ladenburg,Thalmann & Co.
deponieren. Je nach Ihrem Wunsch kann Herr
Bartsch die auf Sie entfallenden Perzente, wenn
es so weit ist, direkt an Sie überweisen oder
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ich lasse das von Ladenburg etc.aus besorgen,
3. ).Die Schwestern" sind am 26.d. zur
erfolgreichen Uraufführung gelangt. Mit Rein-
hardt bin ich über den Termin im Depeschenwehh-
sel. Mein Telegramm auf Holland und Italien be-
züglich haben Sie wohl erhalten. Um stormierung
in wolland habe ich ersucht, weil mir auffallend
bessere Bedingungen in Aussicht gestellt worden
sind, als sie Ihnen geboten wurden. (Sicher
ist die sache natürlich noch nicht, aber mit ei-
nem Aufschub noch nicht viel riskiert.) Ich bin
te um gefällige Mitteilung,ob Schweddan,Däne-
mark. Norwegen schon abgeschlossensind.
4. ) Reinhardt hat den kontraktlichen
Termin für die „Reigen“-Aufführung (spätestens
31. Jänner 1920) leider vorbeigehen lassen, den
jetzigen Zeitpunkt findet er inopportun,worin
ich ihm allerdings Recht geben muss und so müs-
sen auch die andern wühnen die Aufführung hi-
nausschieben. Wer weiss, für wie lange nun der
richtige Zeitpunkt verpasst ist.
Hochachtungsvoll