B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 200

behauptet auch, dass man auch die nichtcopyrigh-
teten Bücher noch jetzt nachträglich schützen
könnte,durch Einsendung je eines Exemplars nach
Washington und Wäreeventu 11 bereit,diese Ange-
legenheit (nicht geschäftlich, sondern vorläufig
aus Lieben würdigkeit) persönlich drüben zu
übernehmen. Er hat mich um die Erlaubnis gebe-
ten sich, wie für andere meiner Angelegenheiten
auch für die Frage einer amerikanischen Gesammt
ausgabe zu interes ieren. Da wir ja vorläufig
nach keine: Weise gebinden sind,so glaube ich
wohl, dass wir diesen Vorschlag des Herrn Strn
berg, der ein insbesondere für uns völlig un -
verbindlicher ist, ohneweiters annehmen sollten,
Es scheint hier, wenn es am Ende natürlich auch
wohl auf eine geschaftliche Verbindung abgesehen
ist, doch ein wirkliches Interesse speziali für
achen vorzuliegen und das glaube ich ist
meine
bei den derzeitigen urheberrechtlichen Verhält-
nissen doch die einige leidl ch sichere Grundla-
ge, auf der man weiterbauen könnte.
Zum Schlusse noch eine Frage resp. ein
Ersuchen, das ich schon vorl###naten an Sie ge -
stelt habe. Von den mir zustehenden Freiexempla¬
ren auf meine Gesammtausgabe habe ich nur einen
il bezogen. Ich kann hat ürlich
verschwindenden.
nicht auf Nachlieferung bei den derzeitigen
Preisverhältnissen Anspruch machen, gewiss nicht
im Casammtausmasse,- wenn Sie mir aber 2-3 Exempla
re zur Verfügung stellen konnte wäre ich Ihnen
sehr verbunden.
Haben Sie sich schon-mit Richard Specht.
XIX. Kreudigasse 8, in Verbindung gesetzt.
Herzlich grüs send
Ihr
V. F. P.
17.10.1921.
Fischer
Lieber Freund.
Mein Telegramm haben sie indess wohl er-
halten. Es wäre sehr wünschnswert, wenn der Ab¬
schluss über das „Weite" mit Amerika zustande
mM
Land
käme. Man kann ja eventuell von der Garantiesum-
me 2500 Dollar und 500 Dollar ein bischen herun-
tergehen. Ich wüsste gern von wem dieser Antrag
an Sie gelangt ist, wie ich das in allen solchen
Fällen wünschte; hoffentlich ist es nicht Bartsch
Es haben seinerzeit einige Aufführungen des „Wei-
ten Lands in Amerika in deutscher Sprache statt-
gefunden, die uns glaube ich von Bartsch verrech
net worden sind. Daraufhin dürfte er natürlich
absolut nicht irgend welche weitere Rechte hin
sichtlich xxxx englischer Aufführungen in
Amerika geltend machen. Ich hoffe,Sie sind in
alls, wü
keinen Wieds nach diesem Abmachungen bezüglich
des Auslands durch ein Vertragsverhältnis zwi
schen vhnen und Bartsch keineswegs gebunden er -
achten.
2. Von Anni Vivanti habe ich unbegroifli-
cherweise noch keine weitere Nachricht erhalten
und heute neuerdings durch Dr.Siegmund Münz, der
mir ihren Brief übermittelt haturgiert. Haben
Sie von Raggio schon den avisierten Brief und die
Garantiesumme für „Amitol erhalten.Bevor diese
AnatoleSache erledigt ist, besteht ja keinesfalls
ein Grund mit ihm hinsichtlich des „Reigen abzu-
schliesen.
3. Sollte die amerikanische Sache zu-
st ande kommen, so bitte Ich recht sehr eine even-
tuell auf mich entfallende Summe in New-York bei
Ladenburg Thalmann & Co. einzahlen zu lassen, aber
jedenfalls vorher die auf Sie entfallende Pro