B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 201

G.C.F.P.
vision in Abzug zu bringen, wenn Sie nicht vor-
ziehen, dass ich diese Provision auf Ihr Kontp
in der Originalvaluta, sei es nun gleichfalls in
Amerika oder bei einer anderen von Ihnen zu be
stimmenden Bank zur Einzahlung bringe. Keines -
falls wünschte ich, dass diese Provision bei
legenheit irgend einer anderen Abrechnung und um
gerechnet in Abzug gebracht werde.
4. Wie ich aus einer Ihrer letzten Benach
richtigungen ersehe, spielt Frau Konstantin dem
nächt in Holland das Abs chiedssouper. Ich nehme
an, dass ein solcher AnschIuss direkt von Ihrem
Verlag gemacht wird und dass daxxx in einem sol
chen Fall Ihr holländisches Bureau sich Abzüge
macht; mit anderen Worten, dass die 3 % tatsäch-
lich als 3% von der Brutbotheatereinnahme an uns
abgeführt wird.
5. Das projektierte deutsche castspiel
in Holland mit.Reigen und einem andern meiner
Stücke ist wohl als angetan zu betrachten.
6. In Stockholm hat Maissi vergangenes
Frühjahr den „Parazelaus“ am Blanche-Theater ge¬
spielt. Er hat in der gleichen Polle, wenn ich
nicht irre, auch in Gothenburg,vielleicht auch im
anderen nordischen städten pastiert. Auch bei
sei nem jetzigen Gastspiel tritt er wahrsche inlich
wieder als „Parazelsus“ auf. Mit wem ist hier ei
gentlich ein Vertrag geschlossen worden? Mit dem
betreffenden Theater-Könnte man nicht vielleicht
Linden damit betrauen diese Tantiemen einzukas-
sieren? Bitte sehr richten sie auf diese Angele¬
genheit Ihr Augenwerk.Sie wissen ja,wie schwer
es ist, wenn einige Zeit verstrichen, die betref-
fenden summen einzutreiben.
Ist Batter verständigt,dass sein Ver¬
trag bezüglich des „Weiten Lande ungültigist?
1440
8. „Reigen“ Rumänien ist mit Dr.Tødes
kul.Bukarest,abgeschlossen, Garanties umme
zahlt worden. Dr. Tedeskul teilte mir person
lich mit, dass im Jahre 1918 sowohl Anatol
als „Liebele i“, dieses letztere unter dem
Titel „Pui de dragosti“ aufgeführt worden
ist. Autorisation ist von mir niemals e
teilt worden, von Ihnen wohl auch nicht Es
sind wohl auch niemals Tantiemen eingelau
fen.
9. Haben Boni & [L]iveright schon auf
Ihre Anfrage geantwortet, wer die Leute s
die angeblich lebensetzungsrechte meiner
Werke in Amerika zu vorkaufen haben und we
che Beträge diese Leute verlangen?
10. Ich bitte sehr je ein Exemplar
(eventuell Bühnenexemplar) „Zwischaspiel“
„Komödie der Worte „Lebenoige Stunden“
fälligst senden zu lassen an: M.Lucien B
nard, Paris, 174, Rue de Rivoli.
11. Von Herrn Harz bin ich geraume
Zeit ohne Nachricht. Vielleicht informieren
sich gelegentlich (soweit das möglich
ist), ob das Ruch nicht wieder vergriffen
Zuletzt ist 69.-78. Auflage erschiene n. 74.
78. Aufl. noch nicht bezahlt. Meines Erach
tens werden wir in der Sache nicht recht
weiter kommen, wenn wir erst abwarten, bis
die bisher erschienenen Juflagen total ver-
griffen sind. Man käme vielleicht eher zum
Ziele, wenn man die noch bei Harz befindlichen
Exemplare übernähme. Soll ich Harz noch
einmal schreiben, dass er sich mit Ihnen in
Verbindung setzen würde?
12. Hat Herr Demez die Ange
genh
des oechischen „Reigen aufgeklärt?
Herzlich grüsse