B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 249

16.11.1922.
in the
Sehr verehrter Herr Greiner.
Mein Telegramm haben Sie wohl erhalten.
Autorisiert ist in Polen tatsächlich nur erschie-
Frei—
nen. Ein Abschied", „Frau Bertha Garlau
Inspieler“. Die Honorare für sämmt-
wild and „Fuppe“
Iiche Bücher zu sammen betrugen Null. Aufgeführt
wurde ausser dem „Schleier der Pieratte
„Komödie der Worte 1916,Tantiemen 143 Kronen,
1917 290 Kronen, einkassiert durch den Verlag
Fischer. „Frau Bertha Garian ist übrigens nie
erschienen, wie ich eben sehe,es besteht nur ei-
ne längst erlo diene Autorisation. Eine pol
nische Uebametzung des.Reigen erschien 1904,
für die mir von dem damaligen Wiener Verlag d
Unsumme von 108 Kronen übermittelt worden. Ihr
Vertreter hat wegen der Aufführungen des „Reigen“
wohl nichts mehr von sich hören lassen. Beurteilm
Sie nach diesen meinen Angaben selbst, inwiefern
ich für Polen nach irgend einer Seite hin gebun
den bin. Bitte fragen Sie doch den Verlag, dem ersuchen
Sie „Dämmerseelen“ verkaufen wollen,und der Ihnen
erklärt, dass der weitaus grössere Teil meiner
Werke xxxx bereits in polnischer Sprache er-
schienen sei, eine Liste einzusenden,
Auch ich bin natürlich für volle Rück-
sichtnahme gegenüber Wottitzky, fragen sie ihn
aber doch nötte, mihal mich so wieder ene sich or
gängenen neuen Antrag, wie die Sache steht
Die Russen in Berlin werden sich wohl
zur Zahlung der von uns verlangten Garantiesumme
nicht entschliessen wollen. Es ist wohl eine der
Gesellschaften, die den „Reigen auch schon in
Russland gespielt haben könne Autorisation na-
türlich und ohne Honorar zu zahlen), wir wollen
also bei unserer Forderung bleiben odarauf die
Aufführung verzihhten.