B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 285

Doppelte. So kann doch diese an mich geleistete
Vorauszahlung doch wieder nur als Akontozahlung
gelten.
Auch bezüglich der Grundzahlen ist mir
manches unklar.Dass die Grundzahl für die Ges.
Werke nur 12 und 15, für den illustrierten, asa
nova“ nur 3.60 und für jedes Einzeldrema 1.50
sein soll, scheint mir den Friedenspreisennicht
ganz zu entsprechen.
Und sind nun die 16% vom Ladenpreis
oder vom Verlagfserlöd berechnet. In diesem
letzteren Falle wärenes wohl höchstens 8% vom
Ladenpreis des broschierten Exemplars?
Die österreichische Summe bitte entwe-
der in Originalvaluta an mein Konto Wien
Bodenkreditanstalt oder wenn dies nicht möglich,
in Originalvaluts in de Bank für auswärtigen
Handel zu erlegen.
Und wie steht es mit den Valutazuschlä¬
gen für das Ausland? Besonders im Norden
hen meine Bücher recht gut. Sie selbst berechnen
den dortigen Buchhändlern die Preise derbe¬
treffenden Valuta. Ich wünschte diemirzukommende
Perzente na ürlich in gleicher Valuta zu erhal-
ten. Wie steht es in diesem Falle mit meiner
perzentuellen Beteiligung?
Meine Fragen und Bemerkungen hindicht-
lich meines selbstverständlichen Wunsches was
die Honorierung anbetrifft hinter keinem Ihrer
anderen Autoren zurückzustehen,haben Sie nicht
berücksichtigt.
Ein eventuelles neues Stück betref -
fond möchte ich schon heute bemerken, dass ich
den Druck von Separaten, Bühhonexemplaren nicht
notwendig erachte.Sie versenden doch,was ich
für ganz richtig halte, Bücher an Bühnendirek-
tionen nur auf speziellen Wunsch, das Einfachst
„ „
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st wäre das Werk gleich für den Buchhandel
zu drucken und Exemplare fallweise an die be-
treffenden Direktoren zu schicken. Es kommen
ja bei meinen stücken im Anfang stets nurwe¬
nige Bühnen in Betracht. Ist es erfolgreich,
so sind auch neue Auflagen für den Buchhandel
notwendig, und so kann es an sogenannten Bühnen-
exemplaren niemals fehlen. Dem mittleren, klei-
ne ren Bühnen Exemplare zur Ansicht zu sohi
cken, die sie dann behalten, ohne das Stück je
aufzuführen, scheint mir unter den heutigen
Verhältnissen untunlich. Grösseren Bühnen
müsste man wohl je ein Exemplar auf Verlangen
gratis zur Verfügung stellen.
Für Herrn Greiner lege ich einen Spe-
zial fragen betreffenden Brief bei.
Mit herzlichen Cruss
Ihr
Herrn S.Fischer,Verlag,
Berlin.