B121: Fischer, Salomo_1924–1927 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 65

zeitung (Der Blinde Geronimo) habe ich na-
türlich nichts einzuwenden. Ich mache Sie zu
gleicher Zeit aufmerksam,dass vor kurzem
Im Giessner Anzeiger ein unrechtmässiger Nach-
druck der gleichen Erzählung enthalten war.
So zeigt mir der Allgemeine Schriftsteller-
Verein an, dessen Mitglied ich nicht bin, er-
sucht mich ihn zur Einforderung des Honorars
in der Höhe von 400 Mark zu ermächtigen, wofür
er sich bei Einlauf des Honorars 35% Abzug
berechnen will I Ich glaube es ist einfacher,
dass diese Einforderung mit Klagedrohung von
Seiten des Verlags S.Fischer geschähe, was
ich Ihnen hiemit anheimstelle.
Es ist überhaupt eine Hausse in
„Blinden Gaixxxi Geronimo“eingetreten.Eben
wurde ich von Polen aus um die Autorisation
ersucht,wo die Erzählung in einem Sammelband
für die polnische Jugend erscheinen soll und
auch in England soll sie in einer für die
Jugend bestimmten Ausgabe ersche inen.
Herzlichst grüssend
Ihr
Herrn S.Fischer,Verlag.
Berlin.
Fischer
30.11.1925
A.m
Lieber Freund
Beiliegend ein Blatt, das ich an
die dafür in Betracht kommende Stelle zu
leiten bitte. Für die Auskunft hinsichtlich
haft danke ich bes-
der deutschen Buchgemeinsch
départ.nt
tens. Die Angelegenheit ist für mich bis auf
Weiteres erledigt. Warum der Buchhandel Au-
toren gegenüber,die in der Buchgemeinschaft
ein Buch haben, die Stellung einer passiven
Resistenz einnimmt (wenn es sich um Bücher
handelt,auf die ein anderer Verlag nicht
eben einen rechtlichen Anspruch hat)ist mir
allerdings absolut nicht klar.
Ist die neue illustrierte Ausgabe
des -Leutnant Gustl" eigentlich schon er
G.C.
schienen?
Rechnung,Bühnenver-
Die letzte Ab
trieb, etwa 789 Mark 1st mir Telder in Ver-
lust geraten. Macht es Ihrem Bureau keine zu
grosse Mühe,so würde ich recht sehr um ein
Duplikat ersuchen.
Mit herzlichem Gruss
Ihr
Herrn S.Fischer,Verlag,
Berlin.