B121: Fischer, Salomo_1924–1927 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 68

Ouestre
F. Bcker (Nau)
G.F.P
12.12.1925.
sehr verehrt er Herr Doktor.
Vielen Dank für Ihren freundlichen
einen
Brief. Es freut mich, dass der weih
kauf Sie gemacht hat. Ihr Be¬
n d
guten Erbarnc
denken, hinsföhtlich Syivester, thorns ver-
stehe Ich vollkommen, ja bis zu einem
wissen Grade teile ich es sogar hinäicht-
lich der möglichen Wirkung auf das Publikum.
Es wäre rein technisch auch gar nicht sehr
schwer auf dieses Uebermass von Verschul-
dung zu verzichten, das Sylvester Thorn
durch seine scheinbare Tellnahmslosigkeit
an dem Tod von Frau und Kind auf sich lädt.
aber mir kam es eben darauf an ihm zugleich
auch jede Möglichkeit einer Rückkehr abzu-
schneiden,die ja immerhin bestände, wann
Frau und sind oder auch nur eines von beiden
am geben bliebe. Das ist jedesfalls viel
gröber ausgedrückt,als es verstanden werden
soll. Schon im ersten Einfall war meiner Er-
innerung nach auch diese Tatsache Tod von
Frau und Kind enthalten. Ein vianten Akt
scheint mir nun alle rdings nicht zu fehlen,
wohl aber fände ich es selbst wünschenswert
wenn mir für den Schluss des dritten Aktes
noch ein paar jes brauchten nicht mehr als
vier oder fünf zu sein) bedeutendere Verse
eingefallen wären. Das stück als Canzes
sohe int mir doch wohl in sich abgeschlossen,
immerhin könnte man es auch als ersten Teil
einer Trilogie auffassen, worüber wir bei Ge-
legenheit, wenn es Ihnen recht ist, paxxänxx
mündlich weiter reden wollen.
Die Korraktux erhalten sie in ciroa
8 Tagen zugesandt und das Buch kann dann
gleich ohne jede Rücksicht auf Bühnenvertrieb