B121: Fischer, Salomo_1924–1927 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 122

diesen warkt einigermassen verstopfen war-
den und es wäre vielleicht doch geschäft-
lich aussichtsvoller gewesen den übel aus-
sehenden Kriegsausgabenrest einzustampfen,
um den augenblicklichen Verlust durch einen
vorraussichtlich umso günstigeren Verkauf
einer anständigen neuen Ausgabe bald wie-
der hereinzubringen.
Die Rötter'schen Aufführungen
liegen nicht so weit zurück als Sieglauben.
Die des „Märchen“ 2-3,die anderen 5-6 Jah
re. Aber Sie haben ganz Recht: gegen even
tuelle Nachprüfungen wird wohl Vorsörge ge¬
troffen sein.
Mein Telegramm. den Antrag des Ham¬
burgger Schauspielhauses „Gäng zum Weiher
betreffend haben sie wohl erhalten. Es wäre
mir natürlich ganz interessant zu wissen,
ob dort überhaupt Besetzungsmöglichkeiten
bestehen. Im übrigen bin ich jedesfalls
der Ansicht,dass es wenig Sinn hat ein Ur¬
aufführungsrecht auf so lange Sicht ohne
ganz beträchtliche materielle und künst
Terische Sicherstellung aus der Hand zu
geben. Ein wirkliches Interesse scheint je-
doch auch bei Saltenburg nicht vorhanden zu
sein, vom Deutschen Theater gar nicht zu re-
den, es ist freilich bequemer wieder einmal
den „Anatol oder den „Bernhardi“ oder die
„Liebelei“ oder „Literatur“ zu geben, als
etw as Neues zu versuchen.worauf man noch
dazu einige Sorgfalt aufwenden müsste, aber
wir oder wenigstens meine Stücke haben ja
Zeit.
Hinsichtlich „Spiel im Morgen-
rauen habe ich wieder mit dem Pantheon-
verlag Ungarn abgeschlossen.
Mit herzlichem Gruss
Ihr
sischer, Beilag
18.6.1927.
au moins ou le dernier ou de ses
Lieber Herr Doktor
Ich danke Ihnen vielmals für Ihre
bisho rigen freundlichen Bemühungen in Angele-
genheit des Donath schon Stückes, ebenso für
die Erledigung der Angelegenheit constantin.
Was den „Gangzum “Kaihar“ anbelangt,
so käme Hartung nach seinen künsterlischen
Antecedentien so wiss in Betracht, vorausgesetzt
dass er das Stück anständig zu besetzen im-
stande sein sollte. Herr Tager, so weit ich
über ihn und sein Theater Informiert bin
scheint mir, auch wenn Frau Kinz bei ihm
gagement nehmen sollte, absolut nicht der rich
tige Mann gerade für dieses Stück weder als
Regisseur noch als Direktor.
An Herrn Stockton werde ich per-
sönlich schreiben und Ihn an den Londoner
Curtis Brown verweisen.
Hat sich ein Dr. Beuno Adler, Berlin
du feuilleur de ses
Halensee, wegen der Aufnahme einer meiner No-
Ehrentag
Anzerin oder
band,Bücherei „Her Ring“ gewas
vellen „Griechische T
in einem Samm
an Sie gewende t?
Mit herzlichen Grüssen
Ihr sehr ergebener
Herrn Dr. Konrad Maril,
Fischer,Verlag,
Berlin.