B121: Fischer, Salomo_1924–1927 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 135

G.C.F.P.
Im vorigen Jahr korrespondierten wir
einmal im Zusammenhang mit dem Weihergang
über Saltenburg. Von dieser Seite haben sie
wohl nichts mehr gehört?
Mit herzlichem Gruss
Ihr ergebener
Herrn Dr.Konrad Maril,
S.Fischer,Verlag,
Berlin.
lischer Verlas
P
7.11.1927.
G.F.P.
Lieber Freund.
Entschuldigen Siek, dass ich Ihren
Brief vom 24.v.M. erst heute beantworte. Ich
habe Zsolnay sofort von Ihrer Absicht den
Ergänzungsband herauszugeben,Mitteilung ge
macht unter Hinweis auf den vertragsparagraphen
1928 die Aufnahme „Fräu-
der mir vom 1. Januar
ASLt.
in die Gesammelten Werke ges¬
3 3/4.
Er hat die Sache einfach zur Kenntnis genom-
ein Else
man (ich habe ihn seither geschxx gesell-
schaftlich gesehen), über den Ergänzungsland
wurde gar nicht gesprochen, er kann natürlich
nicht das Geringste dagegen haben. Ihn über-
dies noch darauf hinzuweisen, dass der Ergän
zungsband auch einzin verkauft wird, schien
mir vollkommen überflüssig. Es ist nun einmal
ein Band der Gesamelten Werke und niemand kann
den Verleger hindern Ergänzungsbände auch ein-
zeln zu verkaufen. Von einer Schädigung kann
umso weniger die Rede sein als ja von „Fräu¬
lein Else seit ungefähr einem Jahre keine
neue Auflage erschienen ist. Vor Weihnachten
aber hättens Sie nach dem Wortlaut naehedem
Vertrag mit Zsolnay doch nicht herausbringen
dürfen. (Uebrigens würde er sicher nichts
gegen haben wenn Sie wollen frage ich ihn
Talls noch Zeit zu der früheren Herausgabe
ist.
Ich danke Ihnen für Ihr freundliches
Entgegenkommen was die Honorierung des Ro-
anbelangt. Von ullsteins erwarte ich noch wä¬
here Mitteilung. Ich glaube ja nicht, dass sich
der Roman für die „Illustrierte“ signet; es
liegen mir auch sehr gute Anträge von anderen
Zeitungsverlagen vor. Wie viel Exemplare von
dem Novellenergänzungsband Sie honorieren