B121: Fischer, Salomo_1924–1927 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 134

Ich merke eben, dass ich Ihre Anfrage wegen
Doktor Graesler noch nicht beantwortet habe,
Pauschalbeträge sind meiner Ansicht nach über
haupt abzulehnen, Bedingungen wären, wenn Sie
damit einverstanden sind, 10% vom Ladenpreis
jedes Exemplare, garantiert bei Abschluss des
verttages mit mindestens 5000 o.K. Vielleicht
haben sie die Freundlichkeit in diesem Sinn e
an den Verlag "Pritel knihy" zu schreiben.
si l'ischer
27.10.1927.
Kervi
G.C.F.P.
G.H.F.P.
Lieber Herr Doktor Maril.
G.C.H.F.F:S.
Rotters haben neuerdings wegen
„Reigen“ bei mir angefragt. Was ich geant-
wortet lege ich zur gefälligen Information
bei. Ich denke, Sie teilen meine Antächt
Im Laufe dieses Sommers sprach ich mit Herrn
Fischer einmal über die Frage neuer.Reigen“-
Aufführung. Er stand der Angelegenheit, wie
mir schien, optimistischer gegenüber als ich.
Im Zusammenhange damit besprach ich auch mit
Herrn Fischer die Frage einer Neuausgabe des
Reigen im Fisch er-Verlage (ich habe heute
das alleinige Verfügungsrecht).Ich gab auch
zur Erwägung bei Gelegenheit einer solchen
Neuausgabe allerlei Dokumentarisches dem Bu-
che beizufägen, nicht etwa zu meiner Reoht-
fertigung, sondern grösstenteils als kulturge
schichtliche Kuriosa. Das beste Kriterium
für das ungewöhnliche Ausmass von Dummheit
Gemeinheit und Verlogenheit das bei Gelegen-
heit der.Reigen"-Hetze am Werke war, gibt mei
nes Erachtens das Buch über den Reigen-Pro-
zess, das Wolfgang Heine vor einigen Jahren
herausgab und das auch von der liberal-demo
kratischen Presse kaum je mit einem Worte
erwähnt worden ist. Vor einigen Wochen liess
ich ein Exemplar dieses Buches an Herrn Fi-
scher absenden. Ich hoffe, es ist angelangt,
und ich rate auch Ihnen, lieber Herr Doktor
Maril, es gelegentlich zu lesen, wäre es auch
nur, um sich takrat aufs Lehrreichste zu
amüsieren.
Wäre es vielleicht möglich von Zim-
unverbindlich einen Besetzungsvorso
h dreiik
einsichtlich des G.
ten? Er soll ja einige sehr gute Kräfte ha