B121: Fischer, Salomo_Arthur Schnitzler an SF (Maril) 1927–1931, Seite 20

3.3.1928.
Reyer
Hart,
Verehrter Herr Harz.
Jelers
Herr Dr. Maril berichtet mir von seiner
Unterredung mit Ihnen, aus der hevorgeht, dass Sie
noch 4-44000 Exemplare des "Reigen" alle aufge-
bunden. besitzen und dass Sie die Vorräte per
Exemplar um 1 Mk.50-1.80 vorkaufen könnten, dass
aber bei Verkauf des garzen Vorrets auf einmal
eine kleine Reduzierung des Preises eintreten kann.
Nach meiner letzten Unterredung mit
Ihnen war ich der Meinung, dass nur wenig über
3000 Exemplare, nicht alle aufgebunden, vorhanden
seien und dass ein geringerer Betrag,
nich xxx über eine Mark, als Verkaufspreis pro
Exemplar in Betracht käme. Aber Siesetzten hinzu,
dass Sie ja diese Sache mit dem Verleger der
künftigen Auflagen ins Reine zu bringen hätten
und so will ich auf diesen vielleicht nur schein-
baren Widersprüchen nicht insistieren. In jedem
Falle aber glaube ich, dass wir die Sache nun
einmal endgiltig in Ordnung bringen sollten.
Dass ich das Verfügungsrecht von der
101. Auflage an besitze steht fest. Dieses Recht
aber wird natürlich in gewissem Sinne illusorisch
wenn Sie weder dem eventuellen Käufer des Restbe-
standes entgegenkommen, noch irgend etwas dazu tun,
wärzteren die noch vorhandenen 4-4½ 000 Exemplare abzusetzen.
Denn esist eine Tatsache, dass der “Reigen“ im Buch-
handel einfach nicht existiert, was natürlich nur so
zu erklären ist, dass diese 42000 Exemplare oder
wenigstens ein Teil davon irgendwo festgehalten
werden und aus irgend einem Grunde nicht auf der
Markt gebracht werden. Wäre ein solcher Zustand