B121: Fischer, Salomo_Arthur Schnitzler an SF (Maril) 1927–1931, Seite 137

Gelegentliche Einzahlung der für die
Neuauflagen "Therese" mir freundlichst zur
Verfügung gestellten Summe an meine Bank
wäre mir recht erwünecht.
Herrn Dr. Konrad Maril,
Fischer, Verlag.
Berlin.
a une lettre
Tischer
2.10.1930.
Lieber Dr. Maril.
Ich bin natürlich sehr einverstanden,
dass der Verlag Velhagen & Klasing in seine
Schulausgabe auch etwas von mir aufnimmt. Immer-
hin schiene es mir richtiger, wenn statt eines
Bruchstückes aus dem "Grünen Kakadu" einer mei¬
ner kleineren Einakter in Gänze abgedruckt würde
und hiezu schiene mir der zynakter "Lebendige
Stunden" (der erste aus dem gleichnamigen Zyk-
lus) am ehesten geeignet. Vielleicht legen Sie
das dem Herausgeber nahe, aber auch gegen den
Schluss des "Kakadu" würde ich keine Einwendungen
erheben.
Ueber die Bühnenrechte „Anatol“,selbst
Aires bitte ich Sie zu verfügen, wenn die Leute
xxx für die Rechte nur einakimum zahlen wollen,
so wäre ihnen selbstverständlich zu erwiedern,
dass sie einfach die üblichen Tantièmen zahlen
sollen, was in diesem Auslandsfalle wohl 7.aller.
mindestens 5% betrüge. Oder, wenn es sich um
ein einziges Theater handelt, könnte man ja auch
ein Pauschale vorschlagen. Besser aber Tantièmen
mit vorher zahlbarer Garantie.
Dass die Verhandlungen wegen Verfil=
mung von "Märchen" mit Hollywood sich zerschla¬
gen haben, nehme ich dankend aber gefaest zur
Kenntnis.
Mit verbindlichen Grüssen
Ihr sehr ergebener
Herrn Dr. Konrad Maril,
S.Fischer,Verlag, Berlin.