B121: Fischer, Salomo_Arthur Schnitzler an SF (Maril) 1927–1931, Seite 139

worin sich ja leider nichts geändert zu haben
scheint. Nach wie vor halte ich Verbilligung xa
in einzelnen Fällen für den verhältnismässig aus-
sichtsreichsten Weg zu einer Besserung. Ich schlug
damals "Casanovas Heimfahrt" als eines der Bücher
vor, mit denen man einen solchen Versuch machen
könnte. Vielleicht liesse sich auch die "Therese
in Betracht ziehen. Ob es richtig war in Ihrer
letzten den neuesten Büchern beigelegten Verlags-
anzeige kein einziges meiner Bücher zu erwähnen,
mage ich nicht zu entscheiden. So gering mich selbst
den Wert solcher Anzeigen auch in praktischer Bezie-
hung anschlagen möchte;- ein direkten Vorteil für
mich oder den Verlag vermag ich in dem absoluten
Fehlen meines Namens bei solcher Gelegenheit doch
eigentlich nicht zu entdecken.
Mit den herzlichsten Grüssen
Ihr
Herrn S. Fischer, Verlag,
Berlin.
Fischer
25.10.1930.
Belsayd
Lieber Freund.
l3d
nommen sein mets
G.F.P.
###s xxxe?
G.F.P.
Dem Manuscript des Herrn Prof.Schinnerar.
"The history of the "Reigan", ist ein Brief nach-
gefolgt, in dem es neiest: We wurde mir ein be¬
sonderes Vergnügen bereiten gerade für den "Rei¬
gen" die deutsche Einleitung zu liefern"... "Doch
pressiert die Sache vielleicht zu sehr, als dass
man durch Hin und Herschreiben viel Zeit verliert.
Also, ich gebe Ihnen ganz freie Hand. Nur wenn er
drüben (Europa) übersetzt oder umgearbeitet werden
sollte, müsste natürlich angegeben werden, dass sie
auf einer Arbeit von mir beruht und in der betref-
fenden Zeitschrift erscheinen wird, resp. erschie-
nen ist (The germanic Review).
Es handelt sich also darum, wann Sie die
Einleitung haben müssten : natürlich wäre es
vorteilhaftesten, wenn Schinnerer die Einleitung
(oder das Nachwort) neu und ganz direkt für das
bei Ihnen erscheinende Buch schreiben würde. Um
aber keineswegs etwas zu verzögern,sende ich Ihnen
hier zugleich das Manuscript Schinnerers so wie
der Aufsatz in der Germanic Review dieser Tage
erscheinen wird oder schon erschienen ist. Ich
nehme an, dass eventuell jemand in Ihrem Verlag die
Uebersetzung,resp. Bearbeitung,soweit eine solche
notwendig, übernehmen könnte. Da Sie das Buch doch
erst im Jänner herausbringen wollten, wäre gewiss
Zeit genug für Schinnerer die Einleitung mit Be-
nützung des schon vorhandenen rein ehronikalisch
Sie
schreiben, Lassen
xxx Ihre Rechnung wissen, ich würde an Schin-
nerer dann kabeln.
Sohwer zu entscheiden, ob aus rein prakti-
sehen Gründen für die billige Ausgabe eines mei-