B121: Fischer, Salomo_Arthur Schnitzler an SF (Maril) 1927–1931, Seite 167

S. Tischer
18.4.1931.
Lieber Herr Doktor Maril,
G.H.F.P.
Einband-und Umschlagmuster "Reigen"
habe ich erhalten. Gegen die graue Färbe des Ein-
bands habe ich weiter nichts einzuwenden. Die
blauen Buchstaben gefallen mir schon weniger.
Schwarz oder rot hielte ich für besser. Das völ-
lige Fehlen, auch der geringsten ornamentalen Aus-
schmückung hat mich ein wenig enttäuscht. Das
liegt vielleicht auch daran, dass von einer Ein-
bandzeichnung die Rede gewesen war,sogar davon,
dass Frau Dr. Hermann eventuell einen Entwurf dafür
zeichnen wollte.
Was nun den Umschlag anbelangt, so ist
das Feuilleton von Salten, worüber wir janeinig
sein dürften, sehr schön. Ob es ganz geschmackvoll
ist oder auch nur propagandistisch richtig; eine
solche Arbeit auf Vorder-und Rückseite des Um-
schlags zu drucken,scheint mir im Ganzen und Gros-
sen fraglich; meiner Ansicht nach eignet sich ge-
rade ein Umschlagblatt für solche Zwecke nicht
besonders. Nützlicher für alle Beteiligten schiene
mir es beinahe eine so wertvolle Arbeit auf die
letzte Seite des Buches und besser noch in irgend
ein anderes meiner Bücher, nicht des „Reigen“ selbe
zu drucken.
Mit der Ankündigung meiner Werke im Um-
bus der Umschlagseiten bin ich recht einverstanden
wenn Sie bei dieser Gelegenheit auch den "Geist
im Wort und der Geist in der Tat“,sowie auch das
im Phaison-Verlage erschienene Buch der "Sprüche
und Bedenken" unterbringen könnten, wäre es mir
angenehm; übrigens fehlt auch der "Gang
zum Die
nödie der Verfüllung
machlage
und die
Ausakonung an einzelnen Stellen des