B121: Fischer, Salomo_Arthur Schnitzler an SF (Maril) 1927–1931, Seite 168

dürfte noch nicht als definitiv gedacht sein.
G.H.F.P
Jedenfalls bleibt zu überlegen, ob der Um-
schlag im Ganzen nicht etwas lebendiger zu ge-
stalten wäre. Bei "Traum und Schicksal" ist Ihnen
das gut gelungen. Sehr hübsch fand ich auch die
Einbände von "Traumnovelle" und "Spiel im Mor-
grauen", sowie “Casanova“, von den hübachen Titel-
Illustrationen gar nicht zu reden. Es wäre
doch ganz gut, meinen Sie nicht, wenn sich der
"Reigen" nicht gar so nüchtern pepräsentieren
wollte.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr sehr ergebener
Her rn Dr. Konred Maril,
Fischer,Verlag.
Berlin.
J. Tischer
22.4.1931.
Lieber Herr Doktor Maril,
Sie wie sen vielleicht, dass kürzlich
der "Anatol" in Amerika aufgeführt wurde (wie
schon oftmals früher. Meine Rechte waren in die-
sem Fall teilweise dadurch geschützt, dass die
Uebersetzung von Granville Barker copyrightes
Ist. Doch Verhandlungen wegen des Sprechfilmrecht
tes ergaben und ergeben noch allerhand Schwierig
keiten, dadurch dass der „Anatol“, wie so manche
meiner anderen späteren Werke in Amerika des
Copyright ermangeln. Mein Anwalt dort. Dr. Block,
nahm nun Anlass sich in Washington so weit als
möglich über den Stand meiner Angelegenheit zu
informieren und es scheint, dass eine ganze Anzahl
meiner Werke auch nach 1902 dort nicht ordnungs-
mässig eingetragen und daher nicht ausreichend
geschützt ist. Ich möchte Sie nunme sehr bitten
mir freudlichst mitzuteilen, ob und über welche
meiner Werke der S.Fischer-Verlag Bestätigungen
des Capyricht besitzt. Es wäre mir sehr wertvoll,
die berüglichen Dokumente in Händen zu haben.
Gern nehme ich zur Kenntnis, dass Ihre
Reklamation im Falle der italienischen Sendung
von "Weihnachtseinkäufe" von Erfolg begleitet
war. Zugleich bitte ich die ganze Angelegenheit
Rökk Richter weiter zu verfolgen.
Mit besten Grüssen
Ihr ergebener
Herrn Dr. Konrad Maril,
Slfischer, Verlag.
Berlin.