B121: Fischer, Salomo_Arthur Schnitzler an SF (Maril) 1927–1931, Seite 184

Wichtiger als dies wäre mir die Heraus-
gabe eines neuen Bandes der Theaterstücke, der
nun wohl fällig wäre und ich würde gern recht bald
Ihre Meinung darüber hören.
Die letzte photographische Aufnahme ist die
Ihnen bekannte von Walter Firmer, Berlin W. Kaiser-
damm 10., der Ihnen gewiss gern ein Bild zur Ver-
fügung stellen wird.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr sehr ergebener
Herrn Dr. Gottfried Hermann,
S.Fischer, Verlag,
Berlin.
Fischer
12.9.1931.
Lieber Herr Doktor Maril.
Ueber "Die Flucht in die Finsternis"
habe ich bisher über Amerika verfügt wo da Suoh
schon gedruckt ist, ferner stehe ich in Korrespon-
denz mit Pantheon, Budapest, die sich neulich an mich
gewandt haben. Mit England haben Sie wohl indess
abgeschlossen? Sonst habe ich noch nichts verfügt
und stelle Ihnen gern anheim im Einvernehmen mit
mir mit anderen Ländern abzuschliessen.
Dase an dem Schutzumschlag nicht
mehr zu ändern ist, habe ich vorausgesehen. Wie
schade, dass man mir die Skizze nicht zu rechter
Zeit geschickt hat.
Das Anerbieten der englischen Firma
hinsichtlich der Aufführung in einem kleinen Art-
Theatre sieht ja nichts weniger als aussichtsvoll
Pdg
aus. Dass durch eine solche Aufführung der engli-
Reigen
sche Zenser bewogen werden könnte das Stück frei-
zugeben halte ich für ziemlich ausgeschlossen. So
hat es wohl keinen Sinn eine Aufführung ohne finan-
zielle Garantie zu gestatten.
Die Anfrage dieses unwahrscheinlichen
Herrn Rothgiesser habe ich mit Vergnügen gelesen.
Haben le diesem Sonderling nicht geschrieben,mit
welchem Recht er es wagt Ihnen ein Gedicht von mir
zur Veröffentlichung anzubieten und für sich Ho-
norar zu verlangen? (Uebrigens ist das Gedicht seit
Jahrzehnten in einer ganzen Anzahl von Antologien
enthalten).
Mit herzlichen Grüssen
Ihr ergebener
Herrn Dr. Konrad Maril,