B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1915-1930 Originale, Seite 149

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ISCHER /VERLAGT.
Weise die Ueberweisung nach Oesterreich auf Schwierigkeiten stossen
könnte. Ich war aber heute bei der Reichsbank und habe dort erfahren,
dass wir Schwierigkeiten in dieser Beziehung nicht haben werden. Verfü-
gen Sie also nach Ihrer Wahl.
Beruhigt es Sie, so will ich Ihnen verraten, welcher Ueberschuss
mir an Ihren Gesammelten Werken bleibt:
M. 1,80
für die erste Serie des dreibändigen gebundenen Werks
M. 2.—
„ „ zweite „
und zwar sehr knapp gerechnet. Verluste und Verzinsung des angelegten
Kapitals sind dabei nicht mitgerechnet, auch nocht das Risiko, das
eintreten könnte, wenn die Werke durch die veränderten Verhältnisse
zu teuer und daher weniger gangbar sein sollten. (Schon jetzt ist ein
steiler Sturz in der Büchernachfrage eingetreten). Nun kann ich ja mit
diesem Prozentsatz grundsätzlich ebenso wenig auskommen, wie irgend ein
anderer Verlag. Ich schreibe Ihnen das nur, um Ihnem an diesem Exempel
zu beweisen, wie sehr ich bemüht bin, die gegebenen Schwierigkeiten
aus eigenem zu überwinden.
Mit besten Grüssen
Ihr
F. Fischer.
P. S. Soeben trifft Ihr Brief vom 30. v. M. ein. Ich lasse Ihnen
ein Formular zur Unterschrift für die Deutsche Bank zugehen. Es kann
ein Konto für Sie eröffnet werden, für diejenigen Summen, die ich nach
Ihrem Wunsch hier einzahlen soll. Legen wir gewisse Summen auf mehrere
Monate fest, so bekommen Sie voraussichtlich eine Zinsvergütung von
4 %. Bitte schicken Sie uns das Formular mit Ihrer von einem Notar