B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1915-1930 Originale, Seite 277

S. FISCHER/VERLAG
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künftighin von der Führung Ihrer diesbezüglichen Geschäfte grundsätzlich
absehen. Selbstverständlich würden wir auch in diesem Fall die von uns
bereits eingeleiteten Angelegenheiten zu Ende führen, jedoch auch dies
nur, falls Sie es wünschen.
Zu den jetzt laufenden Angelegenheiten bemerken wir, dass wir uns
wegen "Schwestern" nunmehr endgültig mit dem Athenaeum in Budapest in
est lʼhonneur de liret en
Verbindung gesetzt, sowie wegen der ungarischen Uebersetzungen von
„ Masken und Wunder„, „Doktor Gräsler» und „Casanovam die Verhandlung
eingeleitet haben. "Beate" haben wir miteinbezogen, indem wir darauf
aufmerksam machten, dass eine unautorsierte Uebersetzung bereits erschie-
nen ist. Es ist aber trotzdem möglich, dass sich der Pantheon-Verlag, mit
dem wir diesbezüglich in Verbindung stehen, trotzdem entschliesst, eine
Ausgabe des Werkes zu veranstalten. Wir bemerken, dass wir versuchen, die
von Ihnen gestellten Bedingungen durchzusetzen. - Die Angelegenheit
" Schwestern " in Holland haben wir sistiert.
Einer uns zukommenden Nachricht zufolge, hat der spanische Uebersetzer
von „Komödie der Worte“ den Betrag von 300 Pesetas bei dem Madrider
deutschen Konsulat einbezahlt, sodass wir das Geld wohl demnächst erwarten
dürfen. Der Uebersetzer bewirbt sich nun auch um "Frau Berta Garlan",
Mais elle lʼauteur de nouvelle ai-
»Sterben» und andere kleinere Novellen. Wir unsererseits würden natürlich
Sien.
die von Ihnen erwähnte Verbindung mit der "Biblioteca Nuevaw vorziehen,
G.C.H.F.P
doch lassen wir diese Angelegenheit bis zur Ihrer Entscheidung liegen.
Die Angelegenheit der amerikanischen Gesamtausgabe, deren Bedeutung
Sie doch wohl etwas unterschätzen, lassen wir solange ruhen, bis wir
weitere Nachricht von Ihnen erhalten haben.
Mit vorzüglicher Hochachtung
S. FISCHER, VERLAG
AUSLANDSABTEILUNG