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Deponitenhame P in Berlin / Postesheckkontor Berlin Nr. 1652 / Perasprach-Anschlässen: Amt Lützow Nc. 1662. b
Dertach
ERLIN W 57. BÜLowSTRASSE 90
22/7. 20
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
G.C.F.P.
G.C.F.P.
Lieber Freund,
es tut mir leid, dass sich in meine Briefe einige Unstimmigkeiten
eingeschlichen haben. Ich bitte Sie, das dem Umstand zugute zu halten,
dass ich in einer äusserst erregten und gespannten Situation mir
unberschtigt scheinenden Widerständen gegenüber leicht aus der Ruhe
gerate. In der Korrespondenz mit Ihnen hat sich seit Jahren ein
gewisser gereizter Ton, verzeihen Sie, wenn ich sage von Ihrer Seite,
ausgebildet. Die Angelegenheiten Schnitzler sind in meinem Büro in
dieser Hinsicht ein schwieriges Kapitel; alle Faktoren, die daran
beteiligt sind, vermissen das Mass von Vertrauen und Einsicht, das
notwendig ist, um einen Geschäftsverkehr erspriesslich zu machen.
Ich kann heute nicht auf Ihre ausländischen Angelegenheiten
des Näheren eingehen; diese Sache besorgt Herr Greiner, ein äusserst
r. F.
gewissenhafter und gerecht denkender Mann. Er ist augenblicklich auf
G.C.P.
Urlaub und wird nach seiner Rückkehr auf Ihre argumente, denen ich mich
nicht ganz verschliessen kann, zurückkommen. Ich möchte nur sovi
sagen: dass wir weit davon entfernt sind, Ihnen eine "Steuer"
ihre ausländischen Angelegenheiten aufzuerlegen, dass aber die
Schwierigkeiten eines mit Ausnahmefällen belastet
Deponitenhame P in Berlin / Postesheckkontor Berlin Nr. 1652 / Perasprach-Anschlässen: Amt Lützow Nc. 1662. b
Dertach
ERLIN W 57. BÜLowSTRASSE 90
22/7. 20
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
G.C.F.P.
G.C.F.P.
Lieber Freund,
es tut mir leid, dass sich in meine Briefe einige Unstimmigkeiten
eingeschlichen haben. Ich bitte Sie, das dem Umstand zugute zu halten,
dass ich in einer äusserst erregten und gespannten Situation mir
unberschtigt scheinenden Widerständen gegenüber leicht aus der Ruhe
gerate. In der Korrespondenz mit Ihnen hat sich seit Jahren ein
gewisser gereizter Ton, verzeihen Sie, wenn ich sage von Ihrer Seite,
ausgebildet. Die Angelegenheiten Schnitzler sind in meinem Büro in
dieser Hinsicht ein schwieriges Kapitel; alle Faktoren, die daran
beteiligt sind, vermissen das Mass von Vertrauen und Einsicht, das
notwendig ist, um einen Geschäftsverkehr erspriesslich zu machen.
Ich kann heute nicht auf Ihre ausländischen Angelegenheiten
des Näheren eingehen; diese Sache besorgt Herr Greiner, ein äusserst
r. F.
gewissenhafter und gerecht denkender Mann. Er ist augenblicklich auf
G.C.P.
Urlaub und wird nach seiner Rückkehr auf Ihre argumente, denen ich mich
nicht ganz verschliessen kann, zurückkommen. Ich möchte nur sovi
sagen: dass wir weit davon entfernt sind, Ihnen eine "Steuer"
ihre ausländischen Angelegenheiten aufzuerlegen, dass aber die
Schwierigkeiten eines mit Ausnahmefällen belastet