Fischer/Verlag/Berlin W 57/Bülowstrasse
Lito: Deutsche Bank. Depositenkasse P in Berlin / Postscheckkonto: Berlin Nr. 16692
se: Amt Lützow Nr. 1662, 6162 und 9292
10. Febr. 22
Gr/Si.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Sehr geehrter Herr Doktor,
nach Rückkehr von einer Urlaubsreise gestatte ich mir, auf Ihr
Schreiben vom 19/1. folgendes zu erwidern:
Die in Ihrem Brief enthaltenen Einzelheiten über die Vermitt-
ep
lungsrechte, die Sie da und dort unter verschiedenen Hautelen für
Amerika vergeben haben, sind mir im allgemeinen ja bereits bekannt ge-
wesen, immerhin hat diese Zusammenstellung den Vorteil der grösseren
Uebersichtlichkeit. Was ich Brandt & KirkPatrick in Ihrem Auftrage mit-
teilen soll, werde ich diesen selbstverständlich detailliert schreiben.
um wenigstens einige Vorteile für Sie durch die relative Klärung, die
en,
mit einer solchen Mitteilung verbunden sein dürfte, zu gewinnen. Auch
wird es uns möglich sein, auf diesem Wege möglicherweise Leute herauszu-
bekommen, die von Ihnen nicht einmal so weit ermächtigt worden sind, wie
die in Ihrem Brief Genannten. Trotzdem muss ich gestehen, dass durch
diese Massnahmen zwar wahrscheinlich ein besserer Ueberblick erlangt
werden kann, nicht aber eine Gesundung der Verhältnisse. Es liegt im
Wesen des ganzen Vermittlungsgeschäfts, dass ein Agent, dem Sie nur
sehr unbestimmte Vollmachten zur Anbietung von Uebersetzungsrechten
gegeben haben, sich den Verlegern gegenüber dennoch als Ihr Vertreter
geriert, und das kann man ihm nicht einmal übelnehmen, da er ohne
eine klare Berechtigung, zumal wenn dasselbe Buch von verschiedenen
Seiten gleichzeitig angeboten wird, keine Aussicht hat zu reüssieren,
Lito: Deutsche Bank. Depositenkasse P in Berlin / Postscheckkonto: Berlin Nr. 16692
se: Amt Lützow Nr. 1662, 6162 und 9292
10. Febr. 22
Gr/Si.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Sehr geehrter Herr Doktor,
nach Rückkehr von einer Urlaubsreise gestatte ich mir, auf Ihr
Schreiben vom 19/1. folgendes zu erwidern:
Die in Ihrem Brief enthaltenen Einzelheiten über die Vermitt-
ep
lungsrechte, die Sie da und dort unter verschiedenen Hautelen für
Amerika vergeben haben, sind mir im allgemeinen ja bereits bekannt ge-
wesen, immerhin hat diese Zusammenstellung den Vorteil der grösseren
Uebersichtlichkeit. Was ich Brandt & KirkPatrick in Ihrem Auftrage mit-
teilen soll, werde ich diesen selbstverständlich detailliert schreiben.
um wenigstens einige Vorteile für Sie durch die relative Klärung, die
en,
mit einer solchen Mitteilung verbunden sein dürfte, zu gewinnen. Auch
wird es uns möglich sein, auf diesem Wege möglicherweise Leute herauszu-
bekommen, die von Ihnen nicht einmal so weit ermächtigt worden sind, wie
die in Ihrem Brief Genannten. Trotzdem muss ich gestehen, dass durch
diese Massnahmen zwar wahrscheinlich ein besserer Ueberblick erlangt
werden kann, nicht aber eine Gesundung der Verhältnisse. Es liegt im
Wesen des ganzen Vermittlungsgeschäfts, dass ein Agent, dem Sie nur
sehr unbestimmte Vollmachten zur Anbietung von Uebersetzungsrechten
gegeben haben, sich den Verlegern gegenüber dennoch als Ihr Vertreter
geriert, und das kann man ihm nicht einmal übelnehmen, da er ohne
eine klare Berechtigung, zumal wenn dasselbe Buch von verschiedenen
Seiten gleichzeitig angeboten wird, keine Aussicht hat zu reüssieren,