B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1915-1930 Originale, Seite 467

12.22
Derrn Dr. Arthur Schnitzler
Photographien, vielleicht aus vier Lebensaltern, zuschicken wollten,
die ich gern für das Buch von Specht benutzen möchte. Die Ergänzungs
bände bekommen kein Porträt und für die Erzählenden Werke können wir
das alte Bild verwenden.
Für eine Luxusausgabe sind 1000 Exemplare zu viel, sie beeinflus-
sen den Markt der normalen Ausgabe. Es ist ja nur eine Frage des
Verkaufspreises und eigentlich zweckmässiger, 500 Exemplare zu einem
sehr teuren Preis zu machen, als 1000 Exempl. zu einem mittleren Preis
Ich würde deshalb vorschlagen, dass der Ricola-Verlag von "Liebelei"
nur 500 Exemplare zu einem hohen Preis druckt. Hätte icheinen guten
Illustrator, so würde ich vorschlagen, dass wir eine illustrierte
Luxusausgabe von "Liebelei" bringen, der man, wie beim "Casanova",
eine wohlfeilere Ausgabe danebenstellen könnte. Ich kenne die Wiener
Graphiker nicht; wissen Sie einen Wiener Künstler, der so etwas machen
könnte, dann wäre es ja für Sie lohnender, wenn wir die illustrierte
Ausgabe der "Liebelei" selbst machten.
Die andern Fragen wegen der Bühnenangelegenheiten beantwortet
Herr Greiner direkt.
Bei Gelegenheit des Neudrucks des Erzählenden Werke werden wir
auch neue Auflagen von “Doktor Gräsler“ und "Beate“ drucken. Dass
„Lebendige Stunden“ und „Grüne Kakadu“ neu gedruckt werden, habe ich
Ihnen schon geschrieben.
Mit herzlichen Grüssen