B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1915-1930 Originale, Seite 499

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S.
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71. /Ro.
den 4. Juli 1922.
Herrn
Dr. Arthur Schnitzler,
Hier
G.C.H.F.P
G.H.F.P.
Lieber Freund!
Ich meine, dass die Verrechnung für die Kinzelausgaben
nicht so zu verstehen ist, dass jedes Exemplar verrechnet wird,
sondern dass je nach Absatz ¾,½, oder 1/1 Auflagen bei Abschluss
des Rechnungsjahres verrechnet werden. Das bezieht sich wie ge-
sagt nur auf die Sinzelausgaben und soll also nicht heissen, dass
immer eine Auflage erst nach vollständigem Verkauf verrechnet
wird. Es ist ja bei den jetzigen hohen Preisen kaum anders möglich,
Die Tantième kann tatsächlich nur von verkauften Exemplaren be-
zahlt werden, da ja das Risiko der Herstellung immer weiter
steigt.
Sie wollen wissen, wie ich mit Hauptmann die Bezah-
lund der Gesamtausgabe handhabe. Das geschieht in mehreren Raten.
Von Hauptmann, Gesamt ausgabe druck ich gleich 10 000 auf einmal,
was natürlich für mich eine bedeutende Kostenersparnis mit sich
bringt und da nach den bisherigen Erfahrungen in einigen Monaten
die Auflage verkauft ist, so liegen die Verhältnisse für mich in
diesem Falle günstiger wie bei Ihnen.
Korrespondenz mit
Wenn Ihnen Hugo Heller von ein
mir gesprochen hat, so hat er Ihnen wahrscheinlich verschwiegen,
indem er sich mit ein
dass er eine Spekulation machen wo
die im Herbst not¬
grossen Posten von Büchern eindecke
habe gegen diese Spe¬
wendigerweise viel teuerer sein müsse.
kulation Front gemacht, weil die Preiserhöhungen, die jetzt kom-
entziehen wüns
zum Autor und den Verleger die Me