B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1915-1930 Originale, Seite 552

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30. Okt. 1922
P/si.
G.C.F.P.
G.C.F.P.P
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
G.H.F.P.
G.C.F.P.
de
G.C.H.F.P
Wien
G.C.F.P.
Lieber Freund,
den Buchvertrag, den Sie mir geschickt haben, lege ich wieder bei,
ich kann nicht finden, dass er günstiger ist als unsere Vereinbarung;
im Gegenteil, er bleibt in manchen Punkten hinter dem zurück, was wir
vereinbart haben. Er ist übrigens von einem Dilettanten verlasst, min-
Gouvernement
destens von einem Menschen, der die Dinge praktisch noch nicht durchlebt
hat; schliesslich kommt es bei jedem Vertrag doch auf den Geist an, in
dem er erfüllt wird.
Wir befinden uns jetzt durch die kolossalen Steigerungen aller
Aufwendungskosten in einer fortwährenden Preisrevolution, von der natür-
G.C.H.S.
lich auch Ihre Bücher betroffen werden. Ich lege ein Verzeichnis der
jetzigen Preise, die mit dem heutigen Tage in Kraft treten, bei.-Die
de lʼannée avec les mêmes, et leur manié
fortwährenden Preisveränderungen machen den bisherigen Abrechnungsmodus
fast unmöglich und so werden wir zu einem Abrechnungsmodus übergehen
müssen, der Ihnen psychologisch wegen seiner tatsächlichen Vereinfachung
und Klarheit gegenüber dem bisherigen Modus zusagen wird. Die forwährenden
Veränderungen der Ladenpreise und die bedeutenden Erhöhungen der Ein-
bandpreise gestalten das Verhältnis zwischen Autor und Verleger unüber-
sichtlich und infolgedessen auch unerquicklich. Die peutsche Verlags-An-
die einen grossen Autorenkreis hat, hat eine einfach
stalt in Stuttgart
kontrollierbare und durchsichtige Abrechnungsweise dafür eingeführt, die
jeder Verlag, der auf Ordnung hält, früher oder später aufnehmen muss.
Es handelt sich prinzipiell um die prozentuale Honorierung vom xxx
anstatt vom Ladenpreis. In dem Erlös sind sämtliche Einnahmen, also
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