B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1915-1930 Originale, Seite 638

Fischer/Verlag/Berlin M. 57/B.
wstrasse 9o
nto: Deutsche Bank. Depositenkasse P in Berlin / Postscheckkonto: Berlin Nr. 16692
Fernsprechanschlüsse: Amt Lützow Nr.
Ro./Re
3162-6164 den 14. 8. 1923.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler,
W i e n XVIII.
Sternwartstr. 71
Sehr geehrter Herr Doktor!
Wir bestätigen Ihren Brief vom 9. d. Mts. an Herrn Fischer,
der inzwischen seine Sommerreise angetreten hat.
Die 8 Millionen wurden am 30. v. Mts. durch die Deutsche
Bank an die Bank für auswärtigen Handel überwiesen, mit dem
ausdrücklichen Bemerken, dass der Betrag Ihrem Konto gutzu-
P7
schreiben sei. Die Deutsche Bank hat uns auch versichert,
die Ueberweisung sofort ausgeführt zu haben. Auf unsere wieder
holten telefonischen Anfragen bei der Bank für auswärtigen
Handel wurde uns zwar der Eingang des Betrages bestätigt,
aber angeblich sei man über die Verwendung des Geldes dort
nicht informiert gewesen. Hoffentlich ist das jetzt infolge
unserer Reklamation in Ordnung. Die Bank scheint etwas ebenfällig an
arbeite.
Wir haben inzwischen festgestellt, dass die bisher
à conto den Honorare erfolgten Zahlungen ziemlich genau dem
Anteil entsprechen, der sich für Sie aus dem Verkaufserlös
für die Zeit bis Juli ergibt. Als weitere à Conto-Zahlung
überweisen wir heute nochmals 8 Millionen an die Bank für aus-
wärtigen Handel und gleichzeitig 2 Millionen à conto der
Theater-Tantiemen, die bisher für Juli eingingen, insgesamt
also M. 10.000.000.— (Zehn Millionen). Mit weiterer i H. Zehlig
stehen wir auf Wienste zur Verzeigung
Mit vorzüglicher Hochachtung
Fischer Ver¬