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Oostrasse 90
Fischer/Verlag/Berlin M 57/Bülo
se: Amt Lützow Nr. 1662. 6162 und 9292 / Postscheckkonto: Berlin /
THEATERABTEILUNG
Berlin, den 16. August 1923
Herrn
Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Sehr verehrter Herr Doktor,
Ziegel in Hamburg möchte den “ Reigen „
neu aufnehmen. Ich frage ergebenst an, ob Ihnen das erwünscht ist.
An Wotitzky habe ich noch nicht geschrieben,
weil evtl. die Möglichkeit besteht, dass Tilla Durieux, die in
Amerika deutsch und englisch spielen wird, das Stück in ihr Repertroire
aufnimmt. Ich legte ihr diesen Gedanken nahe und sie nahm ihn sehr
possitiv auf, konnte mir aber noch nichts Bestimmtes mitteilen, weil
ihre Gastspielangelegenheit noch nicht formell abgeschlossen war. Ich
möchte auf diese Kombination im übrigen keine sehr grossen Hoffnungen
setzen, immerhin führte ich die Sache unter ausdrücklichem Hin-
weis auf Wotitzky und es wäre vielleicht ungeschickt, gerade in diesem
Moment störend dazwischen zu kommen. Ich würde also vorschlagen zunächst
noch etwas abzuwarten. Sind Sie nicht auch dieser Ansicht?
Mit den bestem Empfehlungen
Ihr sehr ergebener
S. FISCHER. VERLAG
AKTRENGESELISCHAFT
THEATERACTEIL
Oostrasse 90
Fischer/Verlag/Berlin M 57/Bülo
se: Amt Lützow Nr. 1662. 6162 und 9292 / Postscheckkonto: Berlin /
THEATERABTEILUNG
Berlin, den 16. August 1923
Herrn
Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Sehr verehrter Herr Doktor,
Ziegel in Hamburg möchte den “ Reigen „
neu aufnehmen. Ich frage ergebenst an, ob Ihnen das erwünscht ist.
An Wotitzky habe ich noch nicht geschrieben,
weil evtl. die Möglichkeit besteht, dass Tilla Durieux, die in
Amerika deutsch und englisch spielen wird, das Stück in ihr Repertroire
aufnimmt. Ich legte ihr diesen Gedanken nahe und sie nahm ihn sehr
possitiv auf, konnte mir aber noch nichts Bestimmtes mitteilen, weil
ihre Gastspielangelegenheit noch nicht formell abgeschlossen war. Ich
möchte auf diese Kombination im übrigen keine sehr grossen Hoffnungen
setzen, immerhin führte ich die Sache unter ausdrücklichem Hin-
weis auf Wotitzky und es wäre vielleicht ungeschickt, gerade in diesem
Moment störend dazwischen zu kommen. Ich würde also vorschlagen zunächst
noch etwas abzuwarten. Sind Sie nicht auch dieser Ansicht?
Mit den bestem Empfehlungen
Ihr sehr ergebener
S. FISCHER. VERLAG
AKTRENGESELISCHAFT
THEATERACTEIL