B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1915-1930 Originale, Seite 707

Une
Et e e ee
ganz unmöglich. Die Abrechnung ist immer monatlich geschehen und
P.S
wie schon in der vorgestrigen Unterlage zu den Abrechnungen erwähnt
zu dem offiziellen Umrechnungskurs der Handelskammer, der auch die
Grundlage für die Umsatzsteuer bildet. Bei der Honorierung der auslän-
dischen Valuten zum Frankenpreis des broschierten Exemplars kommt der
Umrechnungskurs also garnicht in Frage; auch erledigt sich damit eine
Valorisierungsfrage für die ausländischen Beträge.
G.C.H.F.P
Und nun die Frage des Vertrages. Zunächst muss ich Sie bitten, mit
G.C.P.
dem Prozentsatz von 18 % vom Ladenpreis des broschierten Exemplars sich
(ouvretitur).
a lʼa fêté a lu luisant eu de ses
einstweilen zufrieden zu geben. Solange die Herstellungskosten noch
bedeutend den Friedenspreis überschreiten, ist eine höhere Honorierung
wie 18 % mit dem besten Willen nicht möglich. Bitte rechnen Sie selbst
aus, was von den 100 % des Ladenpreises übrig bleibt, wenn Sie die pro-
zentualen Anteile für den nabatt, für der Autor, för die Herstellungs-
Kosten, für die Unkosten und für den Gewinn aufstellen. In Ihrem Fall
liegen die Verhältnisse besonders schwierig, denn Ihr Werk besteht zum
grössten Teil aus dramatischen Arbeiten, die, durch den geringen Absatz,
( 1).8
(1) A..t. p..n. m.
nur in kleinen Auflagen hergestellt werden können; damit ist eine we-
sentliche Verteuerung der Produktion verbunden. Aus den Aufstellungen,
die wir Ihnen zugeschickt haben, werden Sie ersehen, dass von den meisten
Dramen 10 - 20 Exemplare pro Monat verkauft werden und dass wir etwa
3° ̃
fünf Jahre brauchen, um eine Auflage zu verkaufen. Ich darf behaupten,
dass unter den gegenwärtigen Verhältnissen 18 % wirklich schon eine
sehr hohe Tantieme bedeutet. Ich bin nichtsdestoweniger dazu bereit
Ihnen 20 % vom Ladenpreis das broschierten Exemplars zuzusichern, falls
die Herstellungskosten auf das normale Mass zurückgegangen sind.
Eine Verpflichtung zum Neudruck jedes Buches zu übernehmen, bin
ich bereit, aber selbstverständlich erst dann, wenn von dramatischen
Arbeiten nicht mehr als 50, von Prozawerken nich mehr aus 100 Exemplare