208 ( 1545
11.1
G.C.F.P.
S. Fischer/Verlag / A.-G. Berlin W 57
Theaterabteilung
Bankkonto: Deutsche Bank, Depositenkasse P in Berlin / Postscheckkonto; Berlin Nr. 16692
Fernsprechanschlüsse: Amt Lützow Nr. 6162 bis 6164
Telegramm-Adresse: Fischerverlag 6162, Berlinlützow
Bülowstraße 90
Ma/Ro.
den 4. Juni 1927.
Herrn
Dr. Arthur Schnitzler,
W i e n
Sehr verehrter Herr Doktor!
Ich habe nunmehr die mir freundlichst angegebenen Daten dem
Deutschen Theater weitergegeben. Die Pläne des Theaters sind mir
V. A.
nicht ganz durchsichtig, ich glaube aber annehmen zu können, dass
besonders für einen Einakter-Zyklus Interesse besteht. Im Sinne
Mm~-M~M~
Ihres Schreibens habe ich auch keine besonderen Vorschläge gemacht.
Was die Verfehlungen einzelner Theater-Direktionen betrifft,
so sind aus Berlin selbst nicht besonders schwerwiegende Fälle
bekannt geworden mit Ausnahme der Volksbühne, die sich für be-
rechtigt gehalten hat, eine sehr merkwürdige Art der Verrechnung
zwischen dem Verein und dem Theater zum Schaden der Autoren einzu-
führen und ausserdem liegt der Fall einer missbräuchlichen Ver-
— ̃
wendung von Freikarten beim Deutschen Theater vor, durch die das
G.C.H.S.
Theater in der Hauptsache selbst geschädigt wurde. Die Kontrollen
werden in der Weise ausgeübt, dass die Zentralstelle, die von den
Autoren und Verlegerz gemeinsam errichtet worden ist, durch Kon-
trolleure die Abrechnungen und Bücher prüft. Es handelt sich zu-
nächst natürlich nur um Stichproben, aber bei einzelnen Theatern
ist man dazu übergegangen, das tägliche Inkasso durch die Kontrol-
leure einzuführen. Ich glaube im übrigen nicht, dass die Kontrollen
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G.C.F.P.
S. Fischer/Verlag / A.-G. Berlin W 57
Theaterabteilung
Bankkonto: Deutsche Bank, Depositenkasse P in Berlin / Postscheckkonto; Berlin Nr. 16692
Fernsprechanschlüsse: Amt Lützow Nr. 6162 bis 6164
Telegramm-Adresse: Fischerverlag 6162, Berlinlützow
Bülowstraße 90
Ma/Ro.
den 4. Juni 1927.
Herrn
Dr. Arthur Schnitzler,
W i e n
Sehr verehrter Herr Doktor!
Ich habe nunmehr die mir freundlichst angegebenen Daten dem
Deutschen Theater weitergegeben. Die Pläne des Theaters sind mir
V. A.
nicht ganz durchsichtig, ich glaube aber annehmen zu können, dass
besonders für einen Einakter-Zyklus Interesse besteht. Im Sinne
Mm~-M~M~
Ihres Schreibens habe ich auch keine besonderen Vorschläge gemacht.
Was die Verfehlungen einzelner Theater-Direktionen betrifft,
so sind aus Berlin selbst nicht besonders schwerwiegende Fälle
bekannt geworden mit Ausnahme der Volksbühne, die sich für be-
rechtigt gehalten hat, eine sehr merkwürdige Art der Verrechnung
zwischen dem Verein und dem Theater zum Schaden der Autoren einzu-
führen und ausserdem liegt der Fall einer missbräuchlichen Ver-
— ̃
wendung von Freikarten beim Deutschen Theater vor, durch die das
G.C.H.S.
Theater in der Hauptsache selbst geschädigt wurde. Die Kontrollen
werden in der Weise ausgeübt, dass die Zentralstelle, die von den
Autoren und Verlegerz gemeinsam errichtet worden ist, durch Kon-
trolleure die Abrechnungen und Bücher prüft. Es handelt sich zu-
nächst natürlich nur um Stichproben, aber bei einzelnen Theatern
ist man dazu übergegangen, das tägliche Inkasso durch die Kontrol-
leure einzuführen. Ich glaube im übrigen nicht, dass die Kontrollen