B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1930–1931 Originale, Seite 148

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1049 Reis
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Kant
7. Juli 1931
F/Si.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien XVIII
Sternwartestr. 71
Lieber Freund!
In der Angelegenheit HARZ bitte ich Sie, die Vereinbarung
vom 28. Juni v. J., die Sie mit meiner Unterschrift in Händen
(Harr-
haben, nachzulesen. Dort heisst es: „ Sie verpflichten sich,
die Gesamtvorräte vom „Reigen„ von Arthur Schnitzler bis
zum 31. Dezember ds. J. restlos zu räumen, sodass nach diesem
Zeitpunkt keine weiteren Exemplare von Ihnen verkauft werden
können oder dürfen „
Demnach mussten die Gesamtvorräte vom „Reigen„ bis
31. Dezember v. J. bei HARZ restlos geräumt sein, sodass er
nach diesem Zeitpunkt keine weiteren Exemplare verkaufen kann.
oder darf. Die Sache wird sich wahrscheinlich nun so verhalten,
dass HARZ zwar nach dem 31. Dezember keine Exemplare mehr verkauft
hat, dass aber die Buchhändler, die von HARZ Exemplare des
„Reigen, gekauft hatten, diese Exemplare noch nicht ausverkaft
haben. Aus dem weiteren Inhalt des Briefes vom 28. Juni 1930
geht hervor, welche Einschränkungen im Interesse unserer Ausgabe
vereinbart wurden. Fifft meine Annahme zu, so haben wir damit zu
rechnen, dass die alte Ausgabe des „Reigen, noch eine Weile auf
dem Markt bleibt, bis die Vorräte des Sortiments verkauft sind.
Ich komme bei dieser Gelegenheit auf unsere Ausgabe des
Reigen, zurück. In meinem Brief von 18. Mai ds. J. habe ich
3.8.000