B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1930–1931 Originale, Seite 149

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S. FISCHER VERLAG A.G. : BERene W 57
Dr. A. Schnitzler, Wien 7/7. 31
2.
Ihnen geschrieben, dass wir vom „Reigen, 4000 Exemplare gedruckt
haben, dass wir aber diese 4 Auflagen auf der Rückseite des Titels
nicht angezeigt haben, weil es propagandistisch nicht gut klingt,
zu 100 Auflagen, nur 4 neue anzuzeigen. Ich habe mich erboten,
wenn sie es wünschen, neue Titelblätter zu drucken, die die Auflagen-
zahl 101. - 104. Auflage tragen sollen. Das ist nun geschehen; in
wenigen Tagen werden die Buchbinderarbeiten erledigt sein, sodass
andere Exemplare als die mit den neuen Titelblättern versehenen, nicht
in den Handel kommen. Im Ganzen haben wir bisher 300 Exemplare
verkauft.
Von „Traum und Schicksal", drucken wir die 31.-50. Auflage. Sie
renmme
bekommen die Aufstellung darüber, inklusive der Theaterabrechnung
comme
in einigen Tagen. - „Traum und Schicksal, geht zwar nicht stürmisch,
aber wir setzen doch regelmässig täglich 50 - 100 Exemplare ab und
der jetzige Neudruck wird sicher nicht der letzte sein. Es war doch
gut, dass wir das Buch zu dem Preis von 2,85 M
herausgebracht haben.
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Is ist damit ein fortwirkendes Buch geschaffen, das für einen billigen
Preis leicht zugänglich ist und die wirksamste Propaganda für Ihr
Werk darstellt. Das Honorar ist zwar minimal, aber der billige Preis
des Buches war eben nicht anders zu schaffen. Ich hoffe, es wird
möglich sein, das Honorar noch etwas zu erhöhen.
"Flucht in die Finsternis, werden wir zu demselben Satz
honorieren wie die „Traumnovelle.; 25 % vom Ladenpreis des bro-
schierten Exemplars gerechnet. Wir wollen zunächst 20 000 Exemplare
drucken und davon 15 000 voraushonorieren. Die Auflagenhöhe ist
unter den gegenwärtigen Verhältnissen sehr schwer vorauszubestimmen.
Mit besten Grüssen,
Thr
fischer