A54: Spiel im Morgengrauen. Novelle, Seite 19

Schnabel reicht Willi die Hand: "Also morgen Mittag
zwölf Uhr.
Der Fiaker mit Konsul Schnabel fährt davon.
50. Willi vorbei an der Wache, durchs Kasernhoftor.
Eine Kompagnie mit einem Kadetten an der Spitze
an Willi vorbei. Kadett kommandiert: "Rechts schaut!"
Willi dankt salutierend. Kompagnie ab. Willi vor-
bei an der Kantine. Salutierende Soldaten. Weiter
längs der Mauer zur Tür des Offizierstraktes. Stiege
hinauf. Vorzimmer. Offiziersdiener. Steht Habt Acht.
Herr Leutnant, melde gehorsamst, Kaffee ist gleich
seinen
fertig.
51. Willi ins Zimmer,versperrt die Türe,legt Rock
ab, wirftsich sonst angekleidet aufs Bett. Die
Augen fallen ihm zu
52 a. Vor den Augen Willis tanzen die Karten
vorbei.
Bursch bringt den Kaffee, rückt den Tisch ans Bett,
schenkt ein. "Melde gehorsamst,7 Uhr Schul!"
Willi: "Melden Sie mich marod. Um 9 aufwecken.”
Offiziersdiener ab.
Willi schliesst wieder die Augen.
Wieder die Karten in rasendem Flug an ihm vorüber.
Fräulein Kessner als Herz-Königin, Fräul ein Rihoschek
als Pique-Dame, Schnabel als Pique -Bub u.s.w.
53. Vor der Alserkirche Bogner hin und her in grosser
Aufregung.
Eventuell hat Willi dem Offiziersdiener aufgetragen
Bogner mitzuteilen, dass er,Willi, nichts ausgerich-
kommt der Offiziersdiener,
und Bogner geht ziemlich
testesseht seinen Zertag.
verzweifelt davon.
54. Willi schreckt aus dem Schlafe auf, da es geklopft
hat. Offiziersdiener tritt ein und ist dem Leutnant